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Waldheimer unter Zugzwang?

Die Zschopaustädter haben ihr erstes Spiel verloren. Dennoch bleibt der Trainer gelassen.

Von Frank Korn
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Der VfL Waldheim 54, am Ball Rico Fritsche, will beim HV Böhlen möglichst zwei Punkte holen. Die Verbandsligamannschaft der HSG Neudorf/Döbeln, links Stanley Meding, hat dagegen spielfrei.
Der VfL Waldheim 54, am Ball Rico Fritsche, will beim HV Böhlen möglichst zwei Punkte holen. Die Verbandsligamannschaft der HSG Neudorf/Döbeln, links Stanley Meding, hat dagegen spielfrei. © Dietmar Thomas

Auch an diesem Wochenende können sich die Handballfans auf ein Derby freuen. Nachdem in der Vorwoche VfL Waldheim und HSG Neudorf/Döbeln in der Verbandsliga aufeinandergetroffen sind, treten am Sonntag die zweiten Mannschaften beider Vereine in der Bezirksliga gegeneinander an.

Ein Sieg und eine Niederlage, diese Bilanz steht nach zwei Spieltagen sowohl für die HSG Neudorf/Döbeln als auch für den HSV Marienberg zu Buche. In eigener Halle wollen die Sachsenligahandballerinnen der HSG nichts anbrennen lassen und zwei Punkte einfahren. Trainer Daniel Reddiger weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe. „Gegen Marienberg ist es nie leicht. Dennoch halte ich die Aufgabe für lösbar“, so Reddiger. Seine Mannschaft wolle nach der Niederlage in Chemnitz Wiedergutmachung betreiben und einen Sieg anstreben.

Punkte in den Heimspielen holen

In der Verbandsliga West der Männer musste der VfL Waldheim 54 eine Auftaktniederlage gegen die HSG Neudorf/Döbeln verkraften. Beim HV Böhlen soll deshalb möglichst ein voller Erfolg her, um einen Fehlstart zu verhindern. Doch selbst bei einer Niederlage dort, will Trainer Manuel Kirpal nicht von Zugzwang reden. „Wir müssen die Punkte für den Klassenerhalt zu Hause holen. Auch wenn die Partie gegen Neudorf/Döbeln verloren gegangen ist, haben wir noch genügend Heimspiele“, so Kirpal.

Nichtsdestotrotz will sein Team aber auch in Böhlen alles versuchen, um die Punkte mitzunehmen. Die Niederlage sei ordentlich ausgewertet worden, so der Trainer. Die Böhlener müssen zwei gesperrte Spieler ersetzen, das könnte den Waldheimern in die Karten spielen.

Derby in der Bezirksliga

In der Bezirksliga der Männer empfängt die HSG Neudorf/Döbeln II den VfL Waldheim 54 II zum Lokalderby. Beide Teams haben jeweils ein Spiel gewonnen und eines verloren. In eigener Halle sind die HSG-Handballer sicher im Vorteil.

Die HSG Neudorf/Döbeln II ist in der Bezirksliga der Frauen bisher noch ohne Niederlage. In eigener Halle soll das sicher auch gegen den NHV Concordia Delitzsch so bleiben. Die Gäste sind mit einer Auswärtsniederlage und einem Heimsieg gestartet. Gelingt den Gastgeberinnen ein Sieg, können sie ihren dritten Platz behaupten.

Leisniger können selbstbewusst auftreten

Beim VfB Torgau müssen die Bezirksklasse-Männer des SV Leisnig 90 möglichst viele Tore werfen, um einen Erfolg landen zu können. Die Gastgeber haben in ihren beiden Spielen die meisten Treffer aller Teams in der Bezirksklasse erzielt. Die Leisniger stehen aber mit zwei Siegen gut da und sollten die Aufgabe selbstbewusst angehen.

Die Frauen des VfL Waldheim 54 haben vor der Saison freiwillig den Rückzug in die Bezirksklasse Leipzig angetreten. Im vergangenen Spieljahr waren sie noch in der Verbandsliga aktiv. Roter Stern Leipzig ist deshalb für die VfL-Frauen ein neuer Gegner, auf den sich das Team einstellen muss.

Kreisligisten erstmals im Einsatz

Der Roßweiner SV muss in der Bezirksklasse Chemnitz Frauen gegen den HV Oederan antreten. Die Gäste verbuchten am vergangenen Wochenende einen deutlichen Auswärtssieg. Die Roßweinerinnen müssen also alles in die Waagschale werfen, um das Spiel zu gewinnen.

Die beiden Mannschaften aus der Region in der Kreisliga Erzgebirge Männer bestreiten jeweils ihr erstes Saisonspiel. Die HSG Striegis trifft zu Hause auf Rotation Weißenborn II. Der VfL Waldheim 54 III muss dagegen bei Fortschritt Mittweida II antreten. Für beide gilt es, gut in die Saison zu starten.

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