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Rollen bald diese Batteriezüge zwischen Leipzig und Döbeln?

Wenn das Mitteldeutsche S-Bahn-Netz erweitert wird, dann könnte der sogenannte Flirt-Akku regelmäßig auf dem Döbelner Bahnhof zu sehen sein.

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In Döbeln konnten sich Neugierige einen Batteriezug ansehen.
In Döbeln konnten sich Neugierige einen Batteriezug ansehen. © dpa-Zentralbild

Döbeln/Leipzig. In wenigen Jahren sollen Batteriezüge die alten Dieselloks auf der Strecke von Leipzig nach Döbeln ersetzen. Der Einsatz sei ab Dezember 2025 geplant, erklärte der Geschäftsführer des Zweckverbandes für den Nahverkehrsraum Leizpig (ZVNL) Bernd Irrgang am Samstag. Da gab es schon mal einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Schienennahverkehrs.

Die Preise regelt der Wettbewerb

Zu Demonstrationszwecken rollte ein Batteriezug von Delitzsch durch den Leipziger City-Tunnel in Richtung Döbeln. Die Strecke von Leipzig über Grimma nach Döbeln ist weitgehend nicht elektrifiziert.

Für den Abschied von den Dieseltriebwagen hatte der ZVNL nach Alternativen gesucht. Unterstützt von Bund und Freistaat wurden dafür auch Wasserstoffzüge untersucht.

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„Im Ergebnis war festzustellen, dass konkret für diese Strecke batterieelektrische Züge optimal sind“, so Irrgang. Derzeit verkehren auf der Strecke zwölf Dieselzüge, die ersetzt werden müssten. Was genau die neuen Batteriezüge kosten werden, konnte Irrgang nicht sagen. Die Preise würden in einem Wettbewerb ermittelt.

Der am Samstag vorgestellte Zug stammt vom Schweizer Hersteller Stadler Rail und wird als „Flirt Akku“ bezeichnet. Er in der Lage, auf nicht-elektrifizierten Strecken, durch Tunnel und zusätzlich mit einem Stromabnehmer auch auf elektrifizierten Strecken im Regionalzugbetrieb zu fahren. (dpa)