Das Hindernis am Flemmingener Hof in Hartha ist weg
Hartha. Stück für Stück wird die Hauptverkehrsader, die Leipziger- und die Dresdener Straße, saniert. Zwei Bauabschnitte aus Richtung Umgehungsstraße kommend, hat die Straßenbaufirma bereits fertiggestellt.
Nun laufen die Arbeiten unterhalb des Abzweiges der Weststraße bis zum Care Palace. „Für das Seniorenheim muss die Zufahrt immer gewährleistet sein“, erklärte Bauamtsleiter Ronald Fischer.
Im dritten Bauabschnitt, der zurzeit realisiert wird, gibt es die größten Veränderungen. Unterhalb des Autohauses Polster entsteht ein Verkehrsteiler, während der gepflasterte Mittelstreifen am ehemaligen Flemmingener Hof schon entfernt wurde.
„In diesem Bereich ist die Straße sehr eng. Wir hatten in den vergangenen Jahren immer Probleme beim Winterdienst“, so Ronald Fischer. Die Gehwege in diesem Bereich werden verbreitert und vor dem Blumenladen entsteht ein Kurzzeitparkplatz.
Barrierefreie Straßenquerung
Der Verkehrsteiler vor der Sparkasse wird erneuert. „Die Querungshilfen erhalten alle Führungselemente für behinderte Menschen. Dabei handelt es sich um weiße, genoppte Platten“, so der Bauamtsleiter. Auch Bushaltebuchten werden so hergestellt, dass ein barrierefreier Zugang möglich ist. Unterhalb des Care Palaces beginnt der vierte Bauabschnitt.
Dieser geht bis zur Kreuzung Bahnhofstraße.Damit wird gewährleistet, dass das Nahkaufzentrum und der Einkaufsmarkt trotz Sperrung über die Süd- und die Sonnenstraße zu erreichen sind. „Je nachdem, wie der dritte Bauabschnitt fertig wird, geht es beim vierten weiter. Voraussichtlich ist das ab September“, sagte Ronald Fischer.
Er verweist darauf, dass die Zufahrten zu den Wohnhäusern und den Garagen vor 7 Uhr und nach 16 Uhr, also außerhalb der Bauzeit, genutzt werden können. Das Begehen und Befahren der Baustelle erfolge grundsätzlich auf eigene Gefahr. Damit bestehe kein Anspruch auf Schadenersatz, so Fischer.
Beim vierten Abschnitt geht es nur um die Sanierung des Straßenbelags. Veränderungen am Straßenkörper sind nicht vorgesehen. Bis zum Jahresende soll dann die Dresdener Straße bis zum Ortsausgang von Hartha gebaut werden.
1,7 Millionen für Straßensanierung
Bisher wurden bereits der Abschnitt von der Umgehungsstraße bis zur Geschwister-Scholl-Straße und von dort bis zur Weststraße gebaut. Im zweiten Abschnitt sind mehr Parkbuchten entstanden und der Gehweg wurde verbreitert.
Das war möglich, weil die parallel zur Straßen verlaufenden Grünstreifen entfernt und der Bereich gepflastert wurde.
Die Sanierung der beiden Straßen kostet knapp 1,7 Millionen Euro. Die Stadt hat im Rahmen des Budgets für kommunale Straßenbaumaßnahmen im vergangenen Jahr eine Zuwendung in Höhe knapp 800.000 Euro bekommen. Außerdem steht noch Geld vom Freistaat zur Verfügung.
Im Rahmen einer Netzneuordnung sind im Jahr 2019 die Zuständigkeiten für einige Straßen in Hartha neu geregelt worden. So hat die Stadt die Verantwortung für die Dresdener und die Leipziger Straße, ehemals S 36, bis zur Auffahrt auf die Umgehungsstraße übernommen. Dafür wurde die Umgehungsstraße zur Staatsstraße hochgestuft und ging in den Verantwortungsbereich des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) über. Dafür gab es eine sogenannte Einstandszahlung in Höhe von 380.000 Euro.
Die Differenz zwischen der Summe aus dem Fördergeld sowie der Einstandszahlung und der tatsächlichen Bausumme stemmt die Stadt Hartha aus dem Haushalt. Das Projekt steht schon seit längerer Zeit im Investitionsplan der Stadt.
Straße nach Waldheim
Ende des Jahres soll dann erst einmal eine Baupause eingelegt werden. Dann ist im Jahr 2025 Zeit für die Planung der Straßensanierung zwischen dem Ortseingang und den sogenannten Leipziger Häusern der Stadt Waldheim. Die Gemeinschaftsmaßnahme der Städte Hartha und Waldheim soll im Jahr 2026 umgesetzt werden. Voraussetzung ist, dass es Fördergeld gibt.