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Waldheim lässt Majoranberg sichern

Die Kosten für den Auftrag sind hoch. Darüber zeigen sich einige Stadträte verwundert.

Von Frank Korn
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Auf dem Majoranberg führt ein Wanderweg entlang. Das Geländer ist jedoch beschädigt.
Auf dem Majoranberg führt ein Wanderweg entlang. Das Geländer ist jedoch beschädigt. © Frank Korn

Waldheim. Ein Blick von Waldheims Höhen lohnt sich, bieten sie doch gute Sicht auf die Stadt im Zschopautal. Eichberg, Breitenberg, Goldene Höhe, Pfaffenberg und Wachberg sind sicher den meisten Anwohnern bekannt. Auch der Majoranberg gehört zu Waldheims Höhen, er liegt oberhalb des Schmiedeweges. Auch ein Wanderweg führt dort entlang.

Am Majoranberg sind Felssicherungsarbeiten erforderlich. Damit haben die Waldheimer Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung die Firma Berg-, Stollen- und Tunnelbau (BST) Freiberg beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf etwa 135.600 Euro. Aus der Vorlage für die Stadträte war jedoch nicht viel zu entnehmen. „Ich hätte mir mehr Informationen gewünscht“, sagte Kathrin Schneider (CDU).

Häuser vor Schaden bewahren

In den Ausschreibungsunterlagen, die im Internet einsehbar sind, steht mehr zum Auftrag. So müssen unter anderem Bäume gefällt, steile Hänge kontrolliert und eventuell beräumt sowie ein Steinschlagschutzzaun erreichtet werden.

CDU-Stadtrat Tobias Busch fragte: „Warum ist das eine solch hohe Summe? Warum kommt diese Vorlage jetzt auf die Tagesordnung? Ist dort schon etwas passiert?“ Bauamtsleiter Dirk Erler versicherte, dass an dieser Stelle nichts passiert ist. „Das soll auch so bleiben. Deshalb soll die Beräumung im Oktober und November erfolgen“, sagte Bauamtsleiter Dirk Erler.

Die Arbeiten in diesem Bereich seien sehr aufwendig und körperlich anstrengend, weil kaum große Technik eingesetzt werden könne, so Erler. „Es geht vor allem darum, die Häuser unterhalb des Berges am Schmiedeweg vor Schaden zu bewahren“, sagte Bürgermeister Steffen Ernst (FDP). Die Stadt sei in dieser Hinsicht in der Pflicht. Dies bekräftigte Gerd Pfeifer, der unter anderem den Meinsberger Berg oder die Felsen oberhalb der Kornhausstraße als Beispiele für solche Sicherungsmaßnahmen anführte.