Vor wenigen Tagen ist der Tag der Sachsen im September nächsten Jahres abgesagt worden. Jetzt will auch die Stadt Roßwein für das schon verschobene Schulfest im kommenden Jahr die Reißleine ziehen.
Aufgrund der aktuellen Entwicklung der Corona-Pandemie sei es ungewiss, ob das Fest im Juli 2021 gefeiert werden soll, heißt es in einer Vorlage, über die der Stadtrat am Donnerstagabend entscheiden soll.
Im Vorfeld sind 37 Straßenbürgermeister, die sich traditionell mit den Vorbereitungen auf das Schul- und Heimatfestes befassen, von Bürgermeister Veit Lindner (parteilos) angeschrieben worden. Die Entwicklung sei immer noch unklar, die Durchführung des Festes 2021 auf wackligen Beinen, heißt es darin.
Werbung müsste bereits jetzt beginnen
Für gewöhnlich müsste aber mit der Werbung für das kommende Jahr bereits jetzt im Dezember begonnen werden. Die Zweifel der Verwaltung seien groß, dass das traditionelle Schul- und Heimatfest im nächsten Jahr in der gewohnten Art und Weise gefeiert werden kann. Zu befürchten sei, dass viele Gäste aufgrund der Sorge vor einer Ansteckung dem Fest fernbleiben würden.
Zwei Vorschläge für neuen Festtermin
Aus diesem Grund hatte Lindner den Straßenbürgermeistern zwei Lösungswege unterbreitet: Entweder, das Fest ins Jahr 2022 zu verschieben. Dann würde der zeitliche Abstand zum 46. Schul- und Heimatfest jedoch nur drei Jahre betragen. Oder aber das 45. Schul- und Heimatfest gleich in das Jahr 2025 zu verlegen.
Das Ergebnis der Umfrage fiel recht eindeutig aus. Keiner der Straßenbürgermeister sprach sich für das Fest vom 12. bis 18. Juli 2021 aus. Vier favorisierten die Ausrichtung der Feierlichkeiten im Juli 2022. Die meisten Stimmen (13) erhielt der Vorschlag, das nächste Fest erst für das Jahr 2025 vorzubereiten. Wie es nun tatsächlich wird, darüber werden die Stadträte am Donerstag entscheiden.
Auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Gremiums in diesem Jahr soll außerdem eine Satzung verabschiedet werden, die die Gebühren für Leistungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt regelt. Auch über die Entschädigung ehrenamtlicher Angehöriger der Feuerwehr wird gesprochen. Überdies soll darüber entschieden werden, wer das neue Löschfahrzeug HLF 20 für die Roßweiner Feuerwehr liefern darf. Außerdem will die Stadt Fördermittel für den Abbruch mehrere Gebäude auf der Mühlstraße beantragen. Auch darüber müssen die Stadträte entscheiden.
Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr im großen Rathaussaal. Zu Beginn haben die Einwohner die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
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