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Döbelnerin überrascht Konkurrenz

Kerstin Seidel qualifiziert sich für die Sachsenmeisterschaft. Damit hatte sie nicht einmal selbst gerechnet.

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Kerstin Seidel überraschte in ihrem ersten Seniorenjahr mit der Qualifikation für die Landesmeisterschaft nicht nur die Konkurrenz, sondern auch sich selbst.
Kerstin Seidel überraschte in ihrem ersten Seniorenjahr mit der Qualifikation für die Landesmeisterschaft nicht nur die Konkurrenz, sondern auch sich selbst. © Jörg Schreiber

Von Jörg Schreiber

Döbeln. Tolle Stimmung herrschte bei den Teilnehmern des Döbelner SV an der Top16-Landesrangliste der Damen und sowie der Top12-Landesrangliste der Seniorinnen und Senioren in Döbeln. Kerstin Seidel und Torsten Dathe qualifizierten sich jeweils mit einem fünften Rang für die Sächsischen Meisterschaften Anfang Februar 2020 in Hoyerswerda.

Vor allem für Kerstin Seidel war dies ein großer Erfolg. Die 39-Jährige marschierte in ihrem Premierenjahr in der Seniorenklasse gleich direkt bis in das Feld der erfolgreichsten sächsischen Tischtennis-Spielerinnen. Dass sie die Klasse halten konnte, und sich auch gleich noch im ersten Anlauf für die Landesmeisterschaften qualifizierte, überraschte selbst die erfolgreiche Bezirksligaspielerin ein wenig. 

So freute sich die Döbelnerin: „Mit der Qualifikation für die Sachsenmeisterschaft habe mehr erreicht, als ich gedacht hatte.“ In ihrer Vorrundengruppe belegte sie Rang drei. Punktgleich mit der Viertplatzierten, der sie am Ende in Summe einen Satz mehr abnehmen konnte. Dieses enge Resultat verhalf der Döbelnerin zum Einzug in die Runde der besten Sechs, in der sie auf Rang fünf landete.

Torsten Dathe wusste am Ende nicht so recht, ob er lachen oder weinen sollte. Lachen deshalb, weil er sich – wie Kerstin Seidel – mit einem fünften Rang direkt für die Sächsischen Senioren-Meisterschaften qualifiziert hatte. Weinen, weil er nach seinem Erfolg vor genau zwölf Monaten, diesmal nicht um den Gesamtsieg mitkämpfen konnte. 

Dies hatte einen ganz einfachen Grund: Während der 41-Jährige im vergangenen Jahr die entscheidenden Spiele mit 3:2 gewann, musste er sich diesmal zweimal mit diesem Ergebnis geschlagen geben. Zudem verlor er in der Endrunde seine Auftaktpartie gegen Andrej Mindergasov mit 1:3. Auch den Dresdner schlug er 2018 knapp in fünf Sätzen. Diese drei Partien fehlten dem Döbelner in der Endabrechnung.

Pech hatte auch der Döbelner Olaf Dathe. Beim Titelverteidiger der Altersklasse 50 brach eine alte Verletzung wieder auf, die so schwer war, dass er nicht nur bei dieser Veranstaltung aufgeben musste, sondern wohl auch ein halbes Jahr seinem neuen Verein, Post Telekom Oschatz, nicht zur Verfügung steht. Erfolgreicher verlief das Turnier für einen anderen Ex-Döbelner. Sven Feustel, früherer Mannschaftskollege von Olaf und Torsten Dathe, landete in der Altersklasse 50 auf Rang zwei.

Bei den Damen hatte es Jessica Gückel schwer. Schon die Qualifikation für das Top16-Ranglistenturnier war im dritten Anlauf ein großer Erfolg. Die 20-Jährige muss sich bei ihrer Premiere nach einem 15. Platz nun wieder in Richtung Rangliste I orientieren und in der kommenden Saison von dort aus einen neuen Anlauf nehmen. Die Qualifikation für die Landesmeisterschaften Mitte Januar in Limbach-Oberfrohna ist ihr aber sicher. 

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