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Dom St. Petri in Bautzen wird saniert

Das Gotteshaus, das sowohl von katholischen als auch von protestantischen Christen genutzt wird, bleibt deshalb bis Ende 2015 geschlossen.

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Bautzen. Das Innere des Doms St. Petri in Bautzen wird jetzt saniert. Das Gotteshaus, das sowohl von katholischen als auch von protestantischen Christen genutzt wird, bleibt deshalb bis Ende 2015 geschlossen. Rund 2,12 Millionen Euro sollen in die Sanierung investiert werden, teilten die Kirchen am Donnerstag bei der Vorstellung der Pläne in Bautzen mit.

Zum einen werden Wände und Decken neu gestrichen, an der schlichten weißen Farbgebung solle sich aber nichts ändern. Außerdem werden unter anderem Elektrik und Beleuchtung überholt sowie einige Ausstattungsgegenstände restauriert. Zuletzt war der Dom in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Inneren saniert worden. Vor einigen Jahren wurde die Fassade überholt.

Der größte Teil des Sanierungsgeldes sind Fördermittel aus dem Programm städtebaulicher Denkmalschutz, die sich Bund, Land und die Stadt Bautzen teilen. Dazu kommt Geld der Kirchengemeinden und Spenden von etwa 350.000 Euro.

Der Dom gilt als ältestes Simultaneum in Deutschland: Seit mehr als 450 Jahren nutzen, pflegen und erhalten katholische und evangelische Christen das Gotteshaus gemeinsam. Der Chor ist für den katholischen, das Langhaus für den evangelischen Gottesdienst bestimmt. Sie sind heute durch ein flaches Gitter voneinander getrennt, früher durch ein vier Meter hohes Gitter. Der Dom - ein spätgotischer Hallenbau - geht ursprünglich auf eine Pfarrkirche zurück, die um das Jahr 1000 errichtet worden war. (dpa)