Hoyerswerda
Merken

Dorit Baumeister tritt an

Als Parteilose genießt sie die Unterstützung von Linkspartei, Bündnis 90/Grüne und Aktives Hoyerswerda.

Von Uwe Schulz
 2 Min.
Teilen
Folgen
Dorit Baumeister (vorn) gab ihre Kandidatur für die OB-Wahl bekannt, hier flankiert von Sabine Daul und Hajo Donath (Aktives Hoyerswerda), Michael Dorn und Detlef Hanke (Grüne) sowie André Koch und Silvio Lang (Linke).
Dorit Baumeister (vorn) gab ihre Kandidatur für die OB-Wahl bekannt, hier flankiert von Sabine Daul und Hajo Donath (Aktives Hoyerswerda), Michael Dorn und Detlef Hanke (Grüne) sowie André Koch und Silvio Lang (Linke). © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Dorit Baumeister ist Architektin, Citymanagerin, Kulturaktivistin und Stadtführerin. Jetzt strebt die 57-Jährige an, Oberbürgermeisterin der Stadt Hoyerswerda zu werden. Sie ist parteilos und will das auch bleiben. Jedoch hat sie die Unterstützung von drei politischen Strömungen der Stadt. Sowohl die Wählervereinigung Aktives Hoyerswerda, als auch Bündnis 90/Grüne und die Linkspartei stellen für die Hoyerswerdaer Oberbürgermeisterwahl keine eigenen Kandidaten aus ihren Reihen auf. Sie unterstützen die Kandidatur von Dorit Baumeister. Der Ortsvorstand der Linken hat einstimmig beschlossen, dies zu tun, am Samstag wurde die Mitgliederversammlung darüber informiert. Der Ortsvorsitzende André Koch geht davon aus, dass dann auf der nächsten Gesamtmitgliederversammlung am 4. April die offizielle Nominierung erfolgen kann. Die Grünen, so schildert Regionalsprecher Michael Dorn, haben mit zwei potenziellen Kandidaten gesprochen und sich letztlich für Dorit Baumeister entschieden. Der Wählervereinigung Aktives Hoyerswerda fiel die Entscheidung ebenfalls nicht schwer, wie der Fraktionsvorsitzende Hajo Donath sagt.

Ende vergangenen Jahres sei ihr klar geworden, so schildert Dorit Baumeister, dass sie ihren jahrelangen Wege des Engagements für die Stadt konsequent weitergehen müsse. Mit ihrer Leitlinie für dieses Vorhaben klopfte sie bei Linken, Grünen und Aktives Hoyerswerda an und rannte wohl offene Türen ein. Sie ist überzeugt, dass Hoyerswerda seine innerstädtische und überregionale Verantwortung wahrnehmen muss, um vor allem in Anbetracht des Strukturwandels zum Zugpferd der Region zu werden: „Hoyerswerda kann sich in eine starke Zukunft bewegen!“ Dazu dürfe man sich nicht weiter eine Inselhaltung im Raum erlauben, müsse die Menschen vernetzen und auf das vorhandene menschliche Potenzial zurückgreifen, gleichzeitig die Wertschätzung erhöhen. „Mehr Gestalten als Verwalten“, sagt sie. Genau diesen kreativen Gestaltungswillen, das Engagement und das Einsetzen für die Stadt schätzen die drei politischen Unterstützer an ihr. Man habe große inhaltliche Schnittmengen und wolle im März an den Details arbeiten, ein Programm aufstellen und damit in den Wahlkampf ziehen.

Dorit Baumeister wurde in Lübz geboren, lebte von 1968 bis 1980 in Hoyerswerda, ist 1992 wieder hergezogen. Sie ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in der Altstadt.