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Drei Georgier müssen ins Gefängnis

Nach den Auseinandersetzungen in Dresdner Asylunterkünften greift die Polizei jetzt hart durch.

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© dpa

Dresden. Die Polizei hat nach einer Serie von gewalttätigen Auseinandersetzungen in Dresdner Erstaufnahme-Einrichtungen (EAE) drei georgische Staatsbürger festgenommen. Wie die Beamten am Freitag mitteilen, sollen die 20, 21 und 31 Jahre alten Männer Anfang Juni an einer Schlägerei vor dem Heim an der Bremer Straße beteiligt gewesen sein.

Außerdem soll das Trio am 25. Mai bei den Gewalttätigkeiten in der EAE Hamburger Straße andere Bewohner angestiftet haben, sich an der Randale zu beteiligen. Damals hatten dort etwa 50 Heimbewohner Einsatzkräfte der Polizei angegriffen.

Die Liste der Vergehen der Georgier ist aber noch länger: Die drei nun Festgenommenen stehen sie im Verdacht, gemeinsam mit anderen Personen ein Landfriedensbruch-Delikt am 10. Mai begangen zu haben, als es vor einer Nachtbar an der Hamburger Straße zu einer Schlägerei mit dem Sicherheitspersonal kam.

Zudem werden die beiden jüngeren Männer verdächtigt, Anfang April an einer gefährlichen Körperverletzung am Postplatz beteiligt gewesen zu sein. Auch wegen verschiedenen Diebstahlsdelikten werden die Georgier belangt werden.

Zwar laufen die Ermittlungen gegen das Trio noch, doch einem Ermittlungsrichter reichten die Beweise bereits jetzt: Nach erlassenem Haftbefehl wurden die Festgenommenen am Freitag in die Justizvollzugsanstalt gebracht.

Weil es in Dresdens Erstaufnahme-Einrichtungen immer wieder zu gewalttätigen Konflikten zwischen Bewohnern kam, hat die zuständige Landesdirektion Sachsen am Mittwoch und Donnerstag insgesamt 20 Asylbewerber aus Dresden in andere Heime des Freistaates verlegt. (mja)