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Drei Tage Budenzauber in Radeberg

Mit dem 20. Hallen-Cup feierte der SV Liegau-Augustusbad ein Jubiläum. Gespielt wurde bis in die Nacht hinein.

Von Bernd Goldammer
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Beim 20. Liegauer Hallen-Cup waren täglich drei Turniere zu bestreiten. Die Juniorenmannschaften, hier die D-Junioren im Vordergrund, zeigten sich überraschend stark.
Beim 20. Liegauer Hallen-Cup waren täglich drei Turniere zu bestreiten. Die Juniorenmannschaften, hier die D-Junioren im Vordergrund, zeigten sich überraschend stark. © Bernd Goldammer

Radeberg. Drei Tage ging es in der Sporthalle am Radeberger Berufsschulzentrum auf dem Robert-Blum-Weg wieder heiß her. Zum 20. Mal stellte der SV Liegau-Augustusbad seinen Hallen-Cup auf die Beine. Freitag, Sonnabend und Sonntag liefen in neun Turniergruppen Hunderte Spieler und Spielerinnen von Kinder- und Jugendmannschaften aufs Parkett.

Drei Turniere waren täglich zu bestreiten. Es ging bis in den späten Abend hinein. Sogar ein Turnier der Unified Mannschaften fand statt. Seit vielen Jahren engagieren sich die Liegauer Fußballer für Sportler mit Behinderungen. Für ihren Einsatz wurde der Verein bereits mit der Sepp Herberger Urkunde des DFB ausgezeichnet. Mit dabei waren in der Szene bekannte Mannschaften wie vom Pater Kolbe Hof Schlegel, der Lebenshilfe Großenhain, Unified Kleinwachau und andere.

Turniersieger dieser Gruppe wurde die Mannschaft von Intervall Dresden. Freitag hatten auch die B-Junioren ihr Turnier. Sieger wurde der SC Borea Dresden. Und auch die Senioren Ü 50 Mannschaften kämpften, bis die Nacht anbrach. Der Pokal ging an den Radeberger SV. „Hier ist zu sehen, was die vielen Ehrenamtlichen im Fußballsport bewegen können“, war von Liegaus Ortsvorsteher Gabor Kühnapfel zu hören. Er ist stolz auf seinen Sportverein. Auch der Ortsvorsteher hat hier gespielt. Nach seiner Spielerlaufbahn engagierte er sich als Trainer der D-Jugend. Viele Ehemalige wollen gern etwas zurückgeben. Das macht den Liegauer Verein stark. Deshalb ist auch Jan Körbitz im Einsatz gewesen. Zusammen mit vielen fleißigen Helfern beköstigte er Mannschaften und Zuschauer. Er stand aber auch für Liegaus Männermannschaft im Tor. Es reichte immerhin für Platz vier. Der TSV Wachau konnte den Pokalsieg der Männermannschaften aus dem Vorjahr erneut verteidigen. Die weiteste Anreise hatten die Sportler aus der Liegauer Partnergemeinde im bayrischen Aschheim. „Wir sind wieder mit 45 Personen angereist. Und das nun schon zum 5. Mal in Folge. Für unsere Mannschaften ist es immer wieder ein tolles Erlebnis, hier dabei zu sein. Zum Einen, weil hier die Bedingungen stimmen. Zum Anderen, weil die Veranstalter sich als sehr gute Organisatoren erwiesen haben. Und wer weiß, vielleicht gewinnen wir diesmal einen Pokal?“, spekuliert Alex Wäspy vom Gemeindepartnerschaftsverein Aschheim.

Auf diese Weise werde auch die Gemeindepartnerschaft zwischen Liegau und Aschheim lebendig gehalten betonte Alex Wäspy.

Außerdem freue es Alex Wäspy, hier Freunde treffen zu können. Bei solchen Turnieren wird deutlich, wo die Grundlagen für den deutschen Fußball eigentlich entstehen. Basisarbeit macht es möglich. Viele Ehrenamtliche sind dafür mehrmals wöchentlich mit ihren Kinder- und Jugendmannschaften unterwegs. Als das Turnier der F-Jugend am Sonntagmittag zu Ende ging, konnte Alex Wäspy jubeln. Der Siegerpokal der F-Jugend geht beim 20. Turnier direkt an den FC Aschheim. Bei der G-Jugend gewann die Mannschaft des Radeberger SV. Sonntäglicher Höhepunkt des 20. Liegauer Hallen-Cups war das Turnier der regionalen Frauenmannschaften, das noch bis in den späten Abend andauerte. „Es war wieder ein großartiges Drei-Tage-Turnier. Dafür danke ich den Organisatoren herzlich“, war von Gabor Kühnapfel zu hören. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.