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DSC präsentiert die erste neue Spielerin

Der Volleyball-Pokalsieger holt mit Maja Storck eine der besten Spielerinnen der abgebrochenen Saison. Die Schweizerin kommt für ein Jahr nach Dresden.

Von Alexander Hiller
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Hier standen sie sich noch gegenüber, in der kommenden Saison spielt zumindest Camilla Weitzel (l.) mit Maja Storck (r.) zusammen. Die Zukunft von Nikola Radosova (M.) ist noch offen.
Hier standen sie sich noch gegenüber, in der kommenden Saison spielt zumindest Camilla Weitzel (l.) mit Maja Storck (r.) zusammen. Die Zukunft von Nikola Radosova (M.) ist noch offen. © Dirk Michen

Dresden. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben nach der Vertragsverlängerung mit Nationalspielerin Lena Stigrot nun den ersten Neuzugang für die nächste Saison in der Bundesliga perfekt gemacht. Und dem deutschen Pokalsieger ist dabei ein echter Coup gelungen. Angreiferin Maja Storck vom Ligarivalen Aachen kommt für mindestens ein Jahr. Die 21-jährige Nationalspielerin der Schweiz war in der wegen der Corona-Pandemie abgebrochenen Saison mit 313 Punkten die Top-Scorerin der Liga.

 "Wir sind der Meinung, dass Maja zwar noch eine sehr junge Angreiferin ist, aber mit ihren Fähigkeiten sehr gut zu uns  passt", sagte DSC-Trainer Alexander Waibl in einer Video-Pressekonferenz. "Maja ist eine sehr komplette Spielerin, die nicht nur im Angriff sehr dynamisch und athletisch sein kann, sondern eben auch vernünftig abwehrt, eine gute Blockerin ist und einen guten Sprungaufschlag besitzt und auch noch Lust hat, sich zu entwickeln", betonte der 51-Jährige. 

Maja Storck ist eine der Stützen in der Nationalmannschaft der Schweiz.
Maja Storck ist eine der Stützen in der Nationalmannschaft der Schweiz. © privat

"Ich freue mich sehr, dass ich in Dresden spielen darf, ich habe die Spiele dort immer sehr genossen. Es ist eine große Ehre für mich, dass ich bei so einem professionellen Klub spielen kann", erklärte Storck, der auch lose Angebote aus Italien vorgelegen haben. "Für mich war klar, dass ich einen Schritt aus meiner Komfortzone herausmachen möchte", erklärte die 1, 83 Meter große Angreiferin, die zudem Ernährungswissenschaft an einer Fernuni studiert. "In Dresden habe ich ein bisschen mehr Druck, aber das hat mir sehr entsprochen."

Mit der Verpflichtung von Storck ist klar,  dass der DSC die Option für seine bisherige Diagonalangreiferin Milica Kubura nicht ziehen wird, die in der Saison auf 253 Punkte kam. "Unsere Spielphilosophie, insgesamt einen schnelleren Volleyball zu spielen, passt eher auf eine dynamische Diagonalangreiferin, als auf eine große, wuchtige", erklärte Waibl, sprach aber von einer schwierigen Entscheidung. "Mili hat das vor allem im ersten Teil der Saison sehr, sehr gut gemacht. Das ging dann nicht ganz so weiter, wie wir uns das erwartet hätten", sagte der Trainer.

Auch die Finnin Piia Korhonen, in der vergangenen Saison die Nummer zwei auf dieser Position, wird kein neues Vertragsangebot erhalten. Der DSC will auf der spielentscheidenden Position nun noch einen weitere Spielerin verpflichten.