Dresden
Merken

Dresden: AfD demonstriert für Corona-Exit

In Dresden forderte die Partei ein Ende der Corona-Beschränkungen - und bekam dafür gehupte Zustimmung und gestreckte Mittelfinger.

Von Dominique Bielmeier & Andreas Weller
 2 Min.
Teilen
Folgen
Die Dresdner AfD ging am Freitagnachmittag für eine Beendigung aller Corona-Maßnahmen auf die Straße.
Die Dresdner AfD ging am Freitagnachmittag für eine Beendigung aller Corona-Maßnahmen auf die Straße. © René Meinig

Dresden. Die Dresdner AfD ging am Freitagnachmittag für eine Beendigung aller Corona-Maßnahmen auf die Straße. In einer Gruppe von gut 40 Menschen auf einer Verkehrsinsel gegenüber der Dresdner Synagoge erklärte André Wendt, dass er die Mundschutzpflicht bei Demos im Freien "hirnrissig" finde. Mehrere Demonstrationsteilnehmer trugen Mund-Nase-Masken in schwarz, rot und gold. Ebenfalls vor Ort war Jörg Urban, AfD-Vorsitzender in Sachsen. Auf Transparenten war zu lesen "Grundrechte schützen!" und "Impfpflicht? Nein danke!". 

Das Echo auf die Demonstration war geteilt, während manche vorbeikommenden Autofahrer ihre Zustimmung hupten oder einen Daumen nach oben zeigten, ernteten die AfD-Mitglieder auch gereckte Mittelfinger aus Autofenstern, ein Fahrradfahrer rief der Gruppe im Vorbeifahren "lächerlich!" zu. Gegen 16 Uhr war die Versammlung beendet. 

Dieser Fahrradfahrer hatte eine klare Meinung zum Protest der AfD.
Dieser Fahrradfahrer hatte eine klare Meinung zum Protest der AfD. © René Meinig

AfD-Stadtrat Bernd Lommel hatte zuvor erklärt: "In der Abwägung der Gesundheit und allem anderen, fordern wir, dass alle Beschränkungen, die zur Bekämpfung des Coronavirus erlassen wurden, sofort beendet werden." Die AfD hatte eine "Zwölf-Punkte-Strategie" im Dresdner Stadtrat präsentiert, in der sie unter anderem eine Senkung der Gewerbesteuer und vier verkaufsoffene Sonntage in Dresden gefordert hatte. Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) hatte das als "Bärendienst" bezeichnet

Mehr zum Coronavirus:

Nachrichten und Hintergründe zum Coronavirus bekommen Sie von uns auch per E-Mail. Hier können Sie sich für unseren Newsletter zum Coronavirus anmelden.

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter "Dresden kompakt" und erhalten Sie alle Nachrichten aus der Stadt jeden Abend direkt in Ihr Postfach.

Mehr Nachrichten aus Dresden lesen Sie hier.