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Dresden baut schnellen Mobilfunk aus

Die Stadt will der Telekom kommunale Flächen für Mobilfunkzellen zur Verfügung stellen.

Von Sandro Pohl-Rahrisch
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Mehr Mobilfunkzellen sollen stadtweit höhere Datenraten ermöglichen. Zugute kommt das Bus und Bahn oder der Müllabfuhr.
Mehr Mobilfunkzellen sollen stadtweit höhere Datenraten ermöglichen. Zugute kommt das Bus und Bahn oder der Müllabfuhr. © dpa/Christoph Soeder (Symbolfoto)

Dresden soll zur Modellstadt für superschnellen Mobilfunk werden. Darauf haben sich Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und Deutsche Funkturm-Chef Bruno Jacobfeuerborn am Donnerstag auf der Telekommunikationsmesse „connect-ec“ in Dresden verständigt. Die Kooperation sieht vor, die Mobilfunk-Infrastruktur im Stadtgebiet stark auszubauen. Dafür will die Stadt kommunale Flächen für die Mobilfunkübertragung zur Verfügung stellen, teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. Man werde prüfen, welche Standorte infrage kommen. Die zusätzlichen kleinen Funkzellen werden die großen Masten auf Dächern und Feldern ergänzen.

Hintergrund ist die Einführung der neuen Mobilfunkgeneration namens 5G, die eine schnellere Datenübertragung ermöglicht. „Wir freuen uns, die Stadt Dresden durch den Aufbau einer zukunftssicheren Infrastruktur auf ihrem Weg zur 5G-Modellregion unterstützen zu dürfen“, so Jacobfeuerborn. Die neuen Zellen würden dabei helfen, eine möglichst flächendeckende und leistungsfähige Versorgung zu gewährleisten.

Laut Hilbert werden die städtischen Flächen über die Deutsche Funkturm GmbH, eine Tochter der Deutschen Telekom, auch anderen Mobilfunkanbietern zur Verfügung gestellt. „Damit legen wir den Grundstein für innovative Lösungen, beispielsweise für intelligente Energiesysteme oder zukünftige Mobilitätslösungen wie automatisiertes und vernetztes Fahren in unserer Stadt“, sagte er. So sollen in Zukunft etwa Sensoren den Füllstand von Abfallcontainern messen und bei Bedarf die Müllabfuhr rufen. Busse, Bahnen und Haltestellen werden untereinander kommunizieren und reagieren, wenn das Fahrgastaufkommen steigt oder sinkt, so der Plan.