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"Das war ein erschütternder Anblick"

Eine junge Dresdnerin betreut in Beirut behinderte Menschen, liefert Hilfspakete aus, räumt Schutt aus zerstörten Häusern. Angst wäre ein schlechter Begleiter.

Von Nadja Laske
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Zusammen essen, malen, singen oder einfach nur da sein: Manchmal sei die bloße Nähe für die behinderten Menschen im Beiruter Heim das Wichtigste der Welt, sagt Eleni Striefler (r.).
Zusammen essen, malen, singen oder einfach nur da sein: Manchmal sei die bloße Nähe für die behinderten Menschen im Beiruter Heim das Wichtigste der Welt, sagt Eleni Striefler (r.). © privat

Dresden. Eine innere Stimme hatte das Wörtchen "wenn" diktiert. Wenn nichts dazwischen kommt, könnte Eleni telefonieren. Dann würde sie von ihrem Leben in Beirut erzählen. Warum sie dort ist, was sie tut, erlebt und fühlt.

Aber es passiert, was die 19-Jährige schon geahnt hat. Das Wenn wird Wirklichkeit, und das geplante Gespräch muss warten. Denn Eleni Striefler und die anderen sieben jungen Frauen und Männer aus Deutschland werden zu einem Einsatz gerufen - plötzlich und dringend wie immer, wenn eine Ladung Hilfsgüter eintrifft. "Wir müssen Essen und Hygieneartikel verteilen", schreibt sie am Mittag eilig nach Dresden. Vor dem frühen Abend werde sie nicht fertig sein.

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