Von Jana Mundus
Noch vor ein paar Tagen war kühles Halstuch- und Mützenwetter in Dresden. Ab heute scheint das aber restlos vergessen. Der Sommer rückt an – und das ohne große Anlaufschwierigkeiten. Bis zum Donnerstag wird es sogar 30 Grad warm. Nicht nur die Freibadbetreiber in der Stadt dürfte das freuen. Der Trend für die kommenden Wochen verrät ebenfalls Positives.
„This“ heißt das Hochdruckgebiet, das sich derzeit aus Richtung Griechenland und Balkan auf Sachsen zubewegt. Heute klettern die Temperaturen schon auf 25 Grad Celsius. Bis Donnerstag steigen die Tageswerte danach Stück für Stück an und werden ihr Maximum voraussichtlich bei 30 Grad erreichen.
Trotzdem muss Anja Juckeland vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Leipzig die Freude darüber etwas bremsen. „Gleichzeitig kommen immer wieder feuchte Luftmassen aus dem Mittelmeerraum zu uns“, erklärt sie. Das kann in den kommenden Tagen vor allem in den Nachmittags- und Abendstunden immer wieder zu Schauern und Gewittern führen. Wer einen Grillabend plant, sollte deshalb immer auch an eine Regenvariante denken. Freibadwetter sei es ansonsten aber trotzdem. Die Dresdner Bäder dürften deshalb in den nächsten Tagen viele Besucher anziehen.
Ende der Woche kühlt es sich leicht ab. „Allerdings nur auf Werte von 24 bis 25 Grad“, beruhigt die Wetterexpertin. Das sei für die Jahreszeit vollkommen normal und Durchschnitt. „Sommeranfang ist ja offiziell erst am 21. Juni, da muss es jetzt nicht gleich mehrere Tage 30 Grad warm sein“, fügt sie hinzu.
Autofahrer sollten in dieser Woche allerdings aufpassen. Vor allem in den Morgenstunden kann es in Elbnähe Nebel geben, weil warme Luftmassen aufsteigen und kalte Luft durch fehlende Bewölkung schnell zum Boden sinkt. Daraus bilden sich Tröpfchen und somit Nebel. „Im Berufsverkehr am Morgen sollte er sich eigentlich bereits aufgelöst haben, trotzdem ist Vorsicht geboten“, rät Anja Juckeland.
Die Wetter-Modelle bis Anfang Juni prognostizieren momentan, dass es auch weiterhin warm bleibt. Kleingärtner könnten sich freuen: Das Thema Bodenfrost ist laut Anja Juckeland durch. Mit Blick auf die Flut vor einem Jahr bliebe nur noch zu hoffen, dass die Niederschläge in den kommenden Wochen nicht zu stark ausfallen.