Dresden. Die Stadt verteilt vorerst keine Knöllchen mehr. Die Überwachung der Gebührenpflicht auf städtischen Parkplätzen sei eingestellt worden, teilte das Rathaus am Freitag mit. Raser können sich dagegen nicht in Sicherheit wiegen, denn geblitzt wird weiter. Und wer Feuerwehrzufahrten zuparkt oder sein Auto vor abgesenkten Bordsteinkanten abstellt, muss ebenfalls weiter mit einer Strafe rechnen.
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Anlass für den eingeschränkten Dienst der städtischen Polizeibehörde ist die aktuelle Gesundheitsgefahr, teilte Ordnungsbürgermeister Detlef Sittel (CDU) mit. Die Verkehrsüberwacher und die Bußgeldstelle arbeiten deshalb nur im Notbetrieb. Die Fachleute justieren derzeit die städtischen Blitzer neu, Raser müssten damit rechnen, dass sie auch jetzt fotografiert werden. Es gehe nicht darum, Bagatelldelikte zu ahnden, sondern um die notwendige Gefahrenabwehr, erklärt die Stadt. Die mobilen Blitzer, die vor allem vor Schulen eingesetzt wurden, werden deshalb zurzeit nicht aufgebaut.
Sittel appelliert an die Vernunft der Autofahrer. Leere Straßen seien keine Rennpisten. "Auch in schwierigen Zeiten gilt es weiterhin, die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.“ (SZ/csp)
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