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Corona: So helfen sich die Dresdner

In Zeiten wie diesen sind vor allem ältere Menschen auf Unterstützung angewiesen. Diese Initiativen aus Dresden bieten nun ihre Hilfe an.

Von Julia Vollmer
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Juso-Chef Matthias Lüth bei einem Einsatz.
Juso-Chef Matthias Lüth bei einem Einsatz. ©  privat

Dresden. Zu Hause bleiben und nur vor die Tür gehen, wenn es sein muss. So lauten die Empfehlungen für alle Dresdner in den Zeiten von Corona. Vor allem Risikogruppen wie ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen sollen daheim bleiben. Doch woher bekomme ich dann Lebensmittel, fragen sich viele? 

Die Dresdner Jusos wollen nun helfen und bieten einen Einkaufsservice an. Das Angebot ist per Mail über [email protected] oder telefonisch montags bis samstags von 8 bis 17 Uhr über die Nummer 0351 89 69 2000 erreichbar.

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Moritz Zeidler, Mitglied im Vorstand der Jusos Dresden: "Das, was wir gerade erleben, ist eine Herausforderung für unsere Gesellschaft, wie mindestens meine Generation sie noch nicht erlebt hat. Dabei geht es uns vor allem um Personen, die zu Risikogruppen gehören." Sie sollten möglichst jeden Kontakt nach außen vermeiden - schon ein Einkauf ist daher ein Risiko. "Den können wir zum Beispiel übernehmen. Aber wir können auch versuchen, andere Dinge zu organisieren, wie etwa Kinderbetreuung." 

Die Menschen sollen einfach anrufen oder eine Mail schreiben, die rund 20 Ehrenamtler wollen dann im Stadtgebiet helfen. Der erste Einsatz führte die Gruppe zu einer Mutter nach Cotta, die zu Hause bleiben wollte, um sich und ihr Kind nicht zu gefährden. "Wir haben schwere Dinge wie Milch und Wasser für sie gekauft", so Zeidler.

Auch die Facebook-Gruppe Corona-Hilfswerk mit inzwischen rund 1.500 Mitgliedern will helfen. In der Gruppe können Dresdner, die aufgrund von Isolation oder weil sie aus Furcht von einer Ansteckung nicht mehr vor die Tür gehen wollen um Einkaufshilfe oder Hilfe bei der Kinderbetreuung bitten.

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Auch die Dresdner Junge Union will helfen. Der Dresdner JU-Vorsitzender Johannes Schwenk sagt: "Ältere und schwächere Menschen sind während der Corona-Pandemie auf unsere Unterstützung angewiesen." Schwenk und seine Mitstreiter wollen Einkäufe und andere Erledigungen im Alltag übernehmen. 

Gesunde, jüngere Menschen und Hilfesuchende können sich auf der Homepage www.die-einkaufshelden.de registrieren. Dort vermittelt die Junge Union Deutschland dann die Nachbarschaftshilfe. Diese Aktion sei parteiunabhängig. Jeder kann mitmachen.

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