Dresden
Merken

Die Drewag fährt Wasserstoffautos

Das Unternehmen hat zwei neue, besonders umweltfreundliche Fahrzeuge in Betrieb genommen. Damit sollen die Mitarbeiter nicht nur Dienstwege erledigen.

Von Christoph Springer
 2 Min.
Teilen
Folgen
Wasserstoffauto trifft Wasserstofftankstelle. Hier an der Wiener Straße können die neuen Drewag-Autos betankt werden.
Wasserstoffauto trifft Wasserstofftankstelle. Hier an der Wiener Straße können die neuen Drewag-Autos betankt werden. © René Meinig

Dresden. Die Drewag fährt ab sofort nicht mehr nur mit Benzin, Diesel oder Strom. Seit Montag ergänzen zwei Wasserstoffautos den Fuhrpark des Unternehmens. Es handelt sich um zwei Autos der Marke Toyota. Sie ergänzen den Fuhrpark von Drewag und Enso, zu dem derzeit 1.200 Autos mit Verbrennungsmotor und 130 "Stromer" gehören. Auch die Enso bekommt demnächst zwei Wasserstoffautos.

Die neuen Drewag-Autos fahren fast 180 km/h schnell und haben eine Reichweite von 500 bis 600 Kilometer, teilt Unternehmenssprecherin Gerlind Ostmann mit. Das Unternehmen will damit auch Erfahrungen zu den Themen Alltagstauglichkeit, Service und Betankung sammeln. Derzeit gibt es in Deutschland 81 Wasserstofftankstellen. Eine davon befindet sich direkt im Zentrum der Stadt. Sie steht auf dem Gelände der Total-Tankstelle an der Wiener Straße.

Das Tanken funktioniert wie bei Autos mit Verbrennungsmotor, zeigt Stefan Jacob, Fuhrparkleiter bei Drewag und Enso. Bis zu 600 Kilometer weit kommen die Autos mit einer Tankladung.
Das Tanken funktioniert wie bei Autos mit Verbrennungsmotor, zeigt Stefan Jacob, Fuhrparkleiter bei Drewag und Enso. Bis zu 600 Kilometer weit kommen die Autos mit einer Tankladung. © René Meinig

Wasserstoffantriebe gelten neben Autos mit Elektroantrieb als vielversprechende Alternative zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Sie sind allerdings vergleichsweise teuer. Bei diesen Antrieben wird der Wasserstoff in eine Brennstoffzelle geleitet, wo er mit Sauerstoff reagiert. Durch diese chemische Reaktion entsteht die Elektrizität für den Elektromotor. 

Dieses Prinzip wurde bereits 1838 entwickelt und zum Beispiel in den 1960er-Jahren von der Nasa genutzt, um an Bord von Raumschiffen Energie zu erzeugen.

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter "Dresden kompakt" und erhalten Sie alle Nachrichten aus der Stadt jeden Abend direkt in Ihr Postfach.

Mehr Nachrichten aus Dresden lesen Sie hier.