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Die Standseilbahn kann wieder fahren

Nach zwei Wochen nimmt die Bergbahn wieder den Betrieb auf. Auch die Schwebebahn fährt wieder. Doch es gibt Neuigkeiten für das nächste Jahr.

Von Christoph Springer
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Die Standseilbahnn fährt ab dem kommenden Sonnabend wieder planmäßig.
Die Standseilbahnn fährt ab dem kommenden Sonnabend wieder planmäßig. © Archiv: DVB

Die Techniker und Monteure haben eine Punktlandung hingelegt. Die Überprüfung der Standseilbahn, die per Gesetz zwei Mal pro Jahr stattfinden muss, ist planmäßig zu Ende gegangen. Am Sonnabend ab genau 9.08 Uhr fährt die Bergbahn wieder regelmäßig zwischen dem Körnerplatz und dem Weißen Hirsch.

Zwei Wochen lang dauerte die turnusmäßige Herbstrevision der Bergbahn. Dabei wurden nicht nur die Antriebstechnik und das Zugseil überprüft. Auch die Wagen, deren Bremsen, die Schienen und die Brücke, die unter anderem über den Rietschelweg führt, haben die Fachleute begutachtet. 

Alles in Ordnung, lautete ihr Urteil nach der zweiwöchigen Bergbahn-Kontrolle. In diesem Jahr seien keine größeren Reparaturen nötig gewesen, teilte Falk Lösch mit, der Sprecher der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB). Das gilt auch für die Schwebebahn, die vor der Standseilbahn ebenfalls zwei Wochen lang untersucht wurde.

Doch es ist schon jetzt klar: Im nächsten Jahr muss mehr getan werden. An den Gleisen und dem Viadukt der Standseilbahn sind größere Reparaturen oder Instandhaltungsarbeiten nötig, sagte Lösch auf Nachfrage. Was genau dann erledigt werden muss, wird zurzeit aber noch diskutiert. Fest steht bereits: Zwei Wochen reichen dafür dann nicht. Bei der Schwebebahn gibt es bis auf Weiteres keinen größeren Reparaturbedarf. Das heißt, dort sind auch 2020 nur die üblichen Überprüfungen nötig.

Diese Untersuchungen schreibt die Betriebsordnung für Seilbahnen vor. Am Ende werden dann alle Anlagen und Einrichtungen von Spezialisten abgenommen. Das ist mit dem Auto-TÜV vergleichbar, nur viel umfangreicher, weil die Bergbahnen besonderen Sicherheitsbestimmungen unterliegen. 

Die DVB planen diese sogenannten Revisionen regelmäßig außerhalb der Hochsaison, also im Frühjahr und im Herbst. Im Sommer, der Vorweihnachtszeit und zum Jahreswechsel sollen die historischen Bergbahnen stets ungestört fahren, denn dann lockt es besonders viele Gäste in die Wagen und zu den Aussichtspunkten an den Bergstationen.

Beide Bergbahnen sind über 100 Jahre alt. Die Schwebebahn wurde zuletzt Anfang der 2000er Jahre umfangreich repariert, die Standseilbahn in den 90er Jahren. Die Streckenlängen unterscheiden sich deutlich. Die der Standseilbahn ist etwa doppelt so lang wie die der Schwebebahn.

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