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Volleyball hört auf, Handball mit Pause

Die zwei großen Spielsportarten reagieren unterschiedlich auf das Coronavirus. Für den DSC ist die Saison beendet, der HC Elbflorenz könnte weiterspielen.

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Für die DSC-Volleyballerinnen Brie King, Milica Kubura, Kadie Rolfzen, Lena Stigrot und Emma Cyrus (v.l.) ist die Saison beendet.
Für die DSC-Volleyballerinnen Brie King, Milica Kubura, Kadie Rolfzen, Lena Stigrot und Emma Cyrus (v.l.) ist die Saison beendet. © Matthias Rietschel

Dresden. Der Coronavirus hat den Sport in Deutschland erreicht, deshalb hat die Volleyball-Bundesliga entschieden, die Saison mit sofortiger Wirkung zu beenden. In der Pressemitteilung der Liga heißt es: „Die Volleyball Bundesliga (VBL) reagiert auf die sich rasant verändernde Situation rund um die Vorkehrungen zur Eindämmung des Coronavirus. Nach intensivem Austausch mit allen Bundesligisten traf der VBL-Vorstand am Donnerstagabend die Entscheidung, die Spielzeit der 1. Bundesliga der Frauen und Männer mit sofortiger Wirkung abzubrechen.

Die sofortige Beendigung der Spielzeit bedeutet auch, dass es in der Saison 2019/20 keinen Deutschen Volleyball-Meister bei den Frauen und Männern geben wird. Zudem entschied der Vorstand, dass es aufgrund der außergewöhnlichen Situation keine Regelabsteiger aus der 1. Bundesliga geben wird. Über die finale Rangfolge in der Tabelle und die damit verbundene Vergabe der Startplätze im Europapokal wird eine Regelung entscheiden, die nun gemeinsam mit dem Deutschen Volleyball-Verband (DVV) für alle Ligen erarbeitet wird."

Das letzte Hauptrundenspiel der DSC-Frauen gegen Wiesbaden am Samstag, 19 Uhr,  fällt damit ersatzlos aus. Die Entscheidung stelle den Verein allerdings "vor noch nie da gewesene Herausforderungen in der Organisation und bereitet uns auch finanziell große Sorgen", sagte DSC-Geschäftsführerin Sandra Zimmermann. Dabei geht es "um den Einnahmen-Ausfall sowie kurzfristige Absagen bei den Spieltagessponsoren", die es zu ersetzen gelte.

Handball setzt Spielbetrieb bis zum 22. April aus

Die Handball-Bundesliga hat auf die behördlichen Entscheidungen zur bundesweiten Entwicklung rund um den Corona-Virus reagiert und den Spielbetrieb bis zum 22. April ausgesetzt. In der 2. Handball-Bundesliga, in der mit dem HC Elbflorenz Dresden und dem, EHV Aue auch zwei sächsische Vereine spielen, sind davon die Spieltage 25 bis 29 betroffen.

"Für die HBL GmbH und alle 36 Klubs stellt diese Entscheidung einen sportlich und wirtschaftlich einzigartigen, massiven und bedrohlichen Einschnitt dar. Dennoch hat sich der gesamte Handball-Profisport zu diesem sehr schwierigen Schritt entschlossen, da die oberste Priorität natürlich die Gesundheit und der Schutz der Bevölkerung sein muss. Die HBL GmbH und ihre Klubs leisten damit ihren Beitrag, die Corona-Epidemie bestmöglich einzudämmen", heißt es in der Mitteilung.

"In der 2. Handball-Bundesliga wird der Spielbetrieb für insgesamt fünf Spieltage ausgesetzt. Die Fortsetzung der laufenden Zweitliga-Meisterschaft soll möglichst ab dem 22. April stattfinden. Die ausgefallenen Spieltage 25 bis 29 der laufenden Saison werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Auch hier ist die Beendigung der Saison bis dato geplant", erklärt die spielleitende Stelle weiter.