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Ermittlungen gegen Poggenburg

Der Ex-AfD-Politiker sprach am Montag bei einer Demo in Dresden. Nun gibt es den Verdacht der Volksverhetzung gegen ihn.

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Hat Ärger mit der Polizei: André Poggenburg soll am Montag in Dresden eine volksverhetzende Rede gehalten haben.
Hat Ärger mit der Polizei: André Poggenburg soll am Montag in Dresden eine volksverhetzende Rede gehalten haben. © Sven Ellger/Archiv

Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen, ob der Ex-AfD-Politiker André Poggenburg am Montag eine volksverhetzende Rede vor dem Neustädter Bahnhof hielt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Man habe über Twitter einen Hinweis erhalten, so ein Sprecher. Daraufhin seien Aufzeichnungen der Rede auf Youtube gesichert worden. Um welche Passage der Rede es sich genau handelt, konnte zunächst nichts gesagt werden.

Die Kundgebung begann am Montag gegen 18.30 Uhr auf dem Schlesischen Platz. Begleitet wurde sie von Gegenprotest in Hör- und Sichtweite. Einsatzkräfte trennten die beiden Gruppen, so die Polizei. Sächsische.de-Reporter schätzten die Zahl der Demo-Teilnehmer auf rund 25. Zwischen 70 und 80 sollen sich an der Gegendemonstration beteiligt haben. Die Polizei selbst zählte nicht.

Poggenburg hat inzwischen die rechte Partei "Aufbruch Deutscher Patrioten Mitteldeutschland" (ADPM) gegründet und tritt mit ihr bei der sächsischen Landtagswahl am 1. September an. Sie richtet sich unter anderem gegen die Europäische Union, die nicht Europa wäre,  sondern ein "aufgeplusterter, enthemmter Apparat in Europa" sei, der den "Multi-Kulti-Wahn" vorantreibe. (SZ/sr)