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Fahrrad-Demo gegen hohe Mieten

Am kommenden Donnerstag wollen Dresdner gegen Zwangsräumungen und für eine Mietpreisbremse demonstrieren.

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Am kommenden Donnerstag wollen Dresdner gegen Zwangsräumungen und für eine Mietpreisbremse demonstrieren.
Am kommenden Donnerstag wollen Dresdner gegen Zwangsräumungen und für eine Mietpreisbremse demonstrieren. © dpa

Dresden. Unter dem Motto "Unsere Wohnungen sind keine Spekulationsobjekte!" rufen Anwohner der Dresdner Stauffenbergallee zusammen mit dem Bündnis "Mietenwahnsinn stoppen" am 16. Juli zu einer Fahrrad-Demo auf.

Hintergrund sei ein jahrelanger Kampf zum Erhalt der bestehenden Mieter in der Wohnanlage Stauffenberg-Allee 29-71 und aktuelle Zwangsräumungen von Wohnungen trotz der Krise durch das Coronavirus, so die Veranstalter. Am 16. Juli beginnt die Protesttour 16 Uhr mit einer Kundgebung an den betroffenen Häusern an der Stauffenbergallee und zieht von dort zu den Büroräumlichkeiten des Vermieters. Weiter soll es zum symbolischen Einwurf der Forderungen in den goldenen Briefkasten des Rathauses gehen und endet zur Pause der Stadtratssitzung 18.30 Uhr an der Messehalle.

In einer Erklärung der Hausbewohner werden die jahrelangen Missstände angeprangert. Fehlende Instandhaltungsmaßnahmen, Aufenthaltsverbote im Freien oder ständige Kündigungsandrohungen seien nur drei Beispiele.

"Wie an vielen Stellen der Stadt wurden städtische Wohnungen mit relativ niedrigen Mieten an private Investoren verkauft. Wie beim Beispiel der Stauffenbergallee wurden dann die Wohnungen zu Höchstpreisen weiterverhandelt und von der Gagfah trotz Sozialcharta verkauft", so das Bündnis. 

Die Forderungen drehen sich dabei nicht nur um die Stauffenbergallee sondern generell um den Dresdner Mietwohnmarkt und beinhalten den sofortigen Stopp aller Zwangsräumungen und Abschiebungen bis Ende 2022 analog dem Mietaufschub sowie die sofortige Einführung einer Mietpreisbremse. (SZ)

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