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Dresden hat neuen Geschichtspfad

Mit Infotafeln soll Dresdnern die Historie von Prohlis, Nickern und Kauscha näher gebracht werden. Die ist älter, als mancher denkt.

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Eine von elf Tafeln steht am Palitzschhof in der Prohliser Gamigstraße.
Eine von elf Tafeln steht am Palitzschhof in der Prohliser Gamigstraße. © Marion Doering

Dresden. Warum nicht mal in Prohlis spazieren gehen? Der Stadtteil - heute vor allem geprägt von Wohnhäusern - hat erstaunlich viel Geschichte zu bieten, die auf den ersten Blick allerdings nicht zu sehen ist. Elf neue Infotafeln sollen nun an die Historie erinnern und sie auch für die jüngeren Generationen lebendig halten. Mit Texten und alten Aufnahmen zeigen sie, welche natur- und kulturhistorischen Funde es im Bereich Prohlis, Kauscha und Nickern gegeben hat. Außerdem wird erläutert, was heute noch an die lange Industriegeschichte dieser Stadtteile im Dresdner Süden erinnert. 

Die Tafel am Palitzschhof zeigt alte Bilder des ehemaligen Dorfkerns und des Prohliser Schlosses, das 1980 abgebrannt ist.
Die Tafel am Palitzschhof zeigt alte Bilder des ehemaligen Dorfkerns und des Prohliser Schlosses, das 1980 abgebrannt ist. © Marion Doering

Die elf Stelen wurden auf dem Rundwanderweg am Geberbach aufgestellt, ein Faltblatt, das im Palitzsch-Museum in der Gamigstraße 24 erhältlich ist, gibt Orientierung auf dem Spaziergang. Das Projekt "Archeo-Pfad" wurde Ende letzten Jahres mit der Installation der Tafeln auf den Weg gebracht und soll im Frühjahr dieses Jahres offiziell eingeweiht werden. Entstanden ist es aus der Zusammenarbeit des Stadtbezirksamtes Prohlis mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen, dem Palitzsch-Museum, dem Amt für Kultur- und Denkmalschutz, der Archäologischen Gesellschaft Sachsen und dem Heimatverein Prohlis. Finanzielle Unterstützung gab es von der Projektförderung des Prohliser Stadtbezirksbeirates - es ist ein erstes sichtliches Beispiel dafür, wie Stadtbezirksbeiräte selbst Geld in Projekte vor Ort investieren. 

Wenn der Pfad eröffnet wird,  soll außerdem ein Begleitheft in der Publikationsreihe „Archaeonaut“ des Landesamtes für Archäologie erscheinen. (SZ/noa)

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