Dresden
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Flutschutztore werden am Sonntag getestet

Die Weißeritzstraße und das Ostra-Ufer werden deshalb ab 6.30 Uhr gesperrt.

Von Peter Hilbert
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Hochwasser droht derzeit nicht. Dennoch wird der Aufbau der Schutztore am Ostra-Ufer getestet.
Hochwasser droht derzeit nicht. Dennoch wird der Aufbau der Schutztore am Ostra-Ufer getestet. © Archiv: Steffen Füssel

Dresdens Zentrum ist vor einem Jahrhunderthochwasser wie 2002 an der Elbe geschützt. Bis 2011 wurden zwischen Hasenberg und Alberthafen Flutschutzmauern und Böschungen errichtet. Installiert wurden auch Flutschutztore und die Möglichkeiten zum Aufbau mobiler Wände. Die Anlagen werden regelmäßig getestet.

Das geschieht an diesem Sonntag am Ostra-Ufer und auf der Weißeritzstraße. Deshalb wird der Bereich zwischen den Einmündungen Devrientstraße, Pieschener Allee und der Magdeburger Straße von 6.30 Uhr bis 16 Uhr für den Fahrzeugverkehr gesperrt, teilt die Stadt mit. Deshalb wird für den Probeaufbau auch die verkehrsschwache Ferienzeit genutzt.

Auf der Weißeritzstraße wird ein 23 Meter langes und drei Meter hohes Hochwasserschutztor ausgefahren. Untergebracht ist es in der Torkammer hinter der Südtribüne des Heinz-Steyer-Stadions. Quer über die Weißeritzstraße verläuft ein kleiner Kanal mit Schienen, auf denen das 23 Tonnen schwere Tor per elektrischem Seilantrieb herausgezogen wird. Doch zuvor muss der mit Stahlplatten verschlossene Kanal quer über der Straße geöffnet und von Schmutz und Rost befreit werden. Letztlich wird das Flutschutztor mithilfe von Hydraulikpressen abgesenkt, sodass es bei einem Elbehochwasser ab 6,10 Metern die Straße dicht verschließen würde.

Parallel dazu wird das Flutschutztor getestet, das am Ostra-Ufer nach dem Abzweig der Devrientstraße installiert ist. Die Torkammer befindet sich dort in der Böschung gegenüber dem Kongresszentrum ICC. Das System ist das gleiche wie bei der Schutzanlage am Heinz-Steyer-Stadion. Da der Bereich etwas höher liegt, ist dieses Tor nur 2,5 Meter hoch. Geschlossen wird das Flutschutztor ab einem Elbpegel von sieben Metern.

Beim Probeaufbau sind Mitarbeiter des Regiebetriebes Zentrale Technische Dienstleistungen eingesetzt. Am vergangenen Sonntag hatten sie bereits die Montage einer mobilen Flutschutzwand vor dem Italienischen Dörfchen getestet.