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Corona-Hilfe aus Dresden für Brazzaville

Dresden schickt Geld und Sachspenden in die kongolesische Partnerstadt. Dabei kann jeder über eine App mithelfen.

Von Christoph Springer
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Oberbürgermeister Dirk Hilbert bittet um Corona-Hilfe für die Partnerstadt Brazzaville.
Oberbürgermeister Dirk Hilbert bittet um Corona-Hilfe für die Partnerstadt Brazzaville. © Archiv/Ronald Bonss

Dresden. Mit einer Geldspende für das World Food Programme (WFP) und Gebrauchsgegenständen für das Universitätsklinikum unterstützt Dresden in der Zeit der Corona-Pandemie die Partnerstadt Brazzaville im Kongo. Das hat der Stadtrat im Mai beschlossen. Damit die Geldsumme noch größer wird, unterstützt Dresden eine Spendenkampagne des Wold Food Progrmmes für Brazzaville. Über die Spendenapp der Organisation, die "ShareTheMeal" heißt, können sich Dresdner daran beteiligen.

Wer die App nutzen will, findet weitere Informationen dazu auf der Internetseite der Stadt Dresden. Alternativ kann auch unter dem Stichwort Brazzaville an die Maecenata Foundation, einen Kooperationspartenr von WFP, gespendet werden. Auch die Daten für solche Überweisungen stehen auf der Internetseite der Stadt. "Helfen Sie mit", bittet Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) die Dresdner. Das Leben sei für die Menschen in der Partnerstadt auch ohne Corona-Pandemie schwierig: "Es gibt oft kein fließendes Wasser, keinen Strom, unbefestigte Straßen, wenig reguläre Einkommensmöglichkeiten. Doch jetzt stehen viele Familien vor einem elementaren Problem: Hunger."

Neben dem schlechten Zustand des Gesundheitssystems vor Ort seien viele Menschen durch die ergriffenen Maßnahmen − wie Ausgangssperren und Kontaktverbote − in finanzielle Not geraten.

Über die Spendenapp „ShareTheMeal“ bekommen bedürftige Haushalte mittels der in Brazzaville bereits etablierten Methode „Mobile Money“ einen Geldbetrag auf ihr Mobiltelefon geladen, erklärt die Stadtverwaltung. Damit könnten sie in ausgesuchten Geschäften in der Nachbarschaft notwendige Nahrungsmittel und Seife für die Handhygiene einkaufen. "Bauern und Landwirte aus Brazzaville und Umgebung erhalten in diesen Geschäften die Möglichkeit, ihre Produkte zu verkaufen", so die Stadt weiter.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des World Food Programme und der CARITAS unterstützen die bedürftigen Menschen vor Ort. Sie klären die Empfänger der Zuwendung sowie die am Programm beteiligten Läden über die notwendigen Hygienemaßnahmen auf und halten sie dazu an, diese umzusetzen. (SZ/csp)

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