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Kino im Dach zieht ins Kraftwerk Mitte

An der Könneritzstraße in Dresden hat das Zentralkino eröffnet. Was es dort zu sehen gibt und wie das Kraftwerk-Mitte-Fest trotz Corona gefeiert wird.

Von Nora Domschke
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Bernhard Reuther hat 20 Jahre das Kino im Dach in Striesen betrieben. Nun wagt er mit dem Zentralkino in der Innenstadt einen Neuanfang.
Bernhard Reuther hat 20 Jahre das Kino im Dach in Striesen betrieben. Nun wagt er mit dem Zentralkino in der Innenstadt einen Neuanfang. ©  Rene Meinig

Dresden. Es ist nicht gerade der optimale Zeitpunkt, ein Kino zu eröffnen. Noch immer müssen in den Sälen einige Plätze frei bleiben, den Betreibern gehen weiterhin Einnahmen verloren. Im Kraftwerk Mitte eröffnet an diesem Freitag trotzdem das neue Zentralkino. Und Bernhard Reuther blickt trotz Corona ganz optimistisch in die Zukunft. In Dresden ist der Kinobetreiber kein Unbekannter: Von 1999 bis ins Frühjahr dieses Jahres zeigte er den Dresdnern in Striesen die neuesten Arthouse-Filme. Das Kino im Dach ist nun mit Bernhard Reuther von der Schandauer Straße in die Innenstadt umgezogen. 

Hier kann er nun Filme nicht nur in einem, sondern in zwei Kinosälen anbieten. Die Gesamtzahl der Plätze ist allerdings nur von 130 auf 140 gestiegen. Dennoch ist die Auswahl an Filmen nun größer. Am Freitag startet Reuther seine erste Kinowoche mit dem Dokumentarfilm "Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien" und der schwarzen Komödie "Die obskuren Geschichten eines Zugreisenden" aus Spanien. Außerdem ist die Coming-of-Age-Geschichte "Als wir tanzten" sowie für die Kinder "Max und die wilde 7" und "Scooby! – Voll verwedelt" zu sehen.

Im großen Saal ist Platz für rund 100 Besucher.
Im großen Saal ist Platz für rund 100 Besucher. © Rene Meinig (Symbolbild)
Im kleinen Saal geht es mit 40 Sitzplätzen noch etwas gemütlicher zu.
Im kleinen Saal geht es mit 40 Sitzplätzen noch etwas gemütlicher zu. © René Meinig
Treppe hoch und hinein ins Foyer: Hier gibt es vor den Kinosälen eine Bar und einige Sitzplätze.
Treppe hoch und hinein ins Foyer: Hier gibt es vor den Kinosälen eine Bar und einige Sitzplätze. © René Meinig
Unten die "Kulturwirtschaft", oben das neue Kino: Gastronomie und Kulturangebot sollen voneinander profitieren.
Unten die "Kulturwirtschaft", oben das neue Kino: Gastronomie und Kulturangebot sollen voneinander profitieren. © René Meinig

Mit dem Umzug aus Striesen verliert der Dresdner Osten zwar ein Programmkino, allerdings sind die Stadtteile mit dem Programmkino Ost und dem Cinemaxx filmisch gut versorgt. Dafür können sich nun die Friedrichstädter und alle anderen, die rund um das Zentralkino wohnen, über das neue Angebot freuen. "Es haben uns schon viele aus dem Stadtteil angesprochen, wann es nun losgeht." Zwar gab es aufgrund von Corona einige Verzögerungen, nun sind aber alle Bauarbeiten fertig. 

Damit sind Sanierung und der Umbau des ehemaligen Speichers des Kraftwerks abgeschlossen. Neben dem Zentralkino ist dort die "Kulturwirtschaft" untergebracht. Es ist nach dem Bistro "T1" im Pförtnerhäuschen die zweite Gastronomie von René Kuhnt auf dem Kraftwerksgelände.

Dort wird am 5. September übrigens mit mehr als 100 Künstlern und einem bunten Programm das Kraftwerk-Mitte-fest gefeiert. Dabei gilt: Wer zuerst kommt, sichert sich gute Plätze, denn es dürfen nur 1.000 Besucher gleichzeitig auf dem Gelände sein. Gefeiert wird von 11 bis 19 Uhr vor und auf der Bühne am Wettiner Platz und auf dem Areal vor der "Kulturwirtschaft" und dem Zentralkino. Dabei dürfen Neugierige auch einen Blick in die neuen Kinosäle werfen.

www.kraftwerk-mitte-dresden.de

www.zentralkino.de

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