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Ein Weltmeister wirft wieder in der Heimat

Speer-Star Johannes Vetter kehrt nach sechs Jahren ins Dresdner Heinz-Steyer-Stadion zurück. Das DSC-Abendsportfest am 10. Juli bietet noch viel mehr.

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Johannes Vetter wirft den Speer wieder in Dresden.
Johannes Vetter wirft den Speer wieder in Dresden. © dpa/Sven Hoppe

Dresden. Jahrelang war es seine Trainingsstätte. Täglich warf er dort den Speer über den Rasen. Jetzt kehrt der Weltmeister von 2017 und WM-Dritte von 2019 ins Heinz-Steyer-Stadion zurück. Johannes Vetter kündigt sich für das Abendsportfest des Dresdner SC am 10. Juli an. Er packt erstmals seit seinem Wechsel 2014 zur LG Offenburg wieder an alter Wirkungsstätte den Speer aus. „Ich bin vor einigen Wochen über Facebook auf die Laufveranstaltung vom Donnerstag beim DSC aufmerksam geworden und habe prompt nachgefragt, ob so was Ähnliches auch für einen Speerwurf-Wettkampf in naher Zukunft möglich ist“, sagt der gebürtige Dresdner, der bis 2014 für den DSC startete. Daraufhin  habe er sich mit Abteilungsleiter Michael Gröscho ausgetauscht. „Ich freue mich riesig, dass ich seit beinahe sechs Jahren wieder an einem Wettkampf an alter Wirkungsstätte teilnehmen kann.“ Er wolle seinem Heimatklub auf diese Art etwas zurückgeben. Es werde vermutlich einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Wettkampf in dieser Saison sein. „Einen besseren Ort dafür hätte ich mir nicht vorstellen können.“

Beim DSC-Abendsportfest stehen neben dem Speerwurf auch der Dreisprung und viele Laufdisziplinen auf dem Programm. „Auch dort erwarten wir Athleten aus dem Bundeskader“, sagt DSC-Cheftrainer Stefan Poser. Für den Dreisprung habe mit Max Heß beispielsweise der Europameister von 2016 gemeldet. Wer am Ende genau startet, weiß er erst mit Meldeschluss am 3. Juli. Aufgrund der Corona-Pandemie findet das Abendsportfest ohne Zuschauer statt. „Wir arbeiten aber derzeit daran, einen Livestream anzubieten“, sagt Gröscho. „Wenn wir schon mal einen Weltmeister in Dresden haben, wollen wir hoffentlich vielen Leuten ermöglichen, Johannes zumindest über die Bildschirme werfen zu sehen.“ (SZ)