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Dresdens Footballer bereit für Saisonstart

Während Rekordmeister Braunschweig 2020 nicht in der deutschen Football-Liga antritt, wollen die Dresden Monarchs ein Zeichen der Dankbarkeit setzen.

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Ein Bild aus dem Viertelfinale des Vorjahres: Jordan Bouah, Widereceiver der Dresden Monarchs, in der Partie gegen Marburg.
Ein Bild aus dem Viertelfinale des Vorjahres: Jordan Bouah, Widereceiver der Dresden Monarchs, in der Partie gegen Marburg. © Ronald Bonß

Dresden. Die Chancen auf den Meistertitel sind für die American Footballer der Dresden Monarchs in diesem Jahr wohl so groß wie nie zuvor. Denn nachdem der ursprünglich für Ende April geplante Saisonstart der German Football League (GFL) verschoben werden musste, haben inzwischen zehn der insgesamt 16 Teams ihre Teilnahme am Titelkampf abgesagt. Zu den Klubs gehören unter anderem der amtierende Titelträger und zugleich Rekordmeister New Yorker Lions Braunschweig sowie der Dresdner Angstgegner Kiel Baltic Hurricanes.

Für die Monarchs selbst kam ein Rückzug allerdings nie in Betracht. Von Beginn an hatte der German-Bowl-Teilnehmer von 2013 in Person von Geschäftsführer Jörg Dreßler erklärt: „Wir wollen spielen.“ Allerdings mit der Einschränkung: „Wenn es die behördlichen Vorgaben und die Rahmenbedingungen zulassen“. Die Dresdner konnten derart vorpreschen, weil sie sich der Unterstützung ihrer Sponsoren sicher sein können. Nur so „konnten wir uns frühzeitig zur Aufnahme des Spielbetriebs bekennen und standen für abweichende Konzepte einer Spielzeit 2020 immer zur Verfügung“, so Dreßler weiter.

Entscheidung könnte Freitag fallen

Am 31. Juli soll es nun zu einem Treffen der verbliebenen Teams – außer Dresden noch die Berlin Rebels, Marburg Mercenaries, Munich Cowboys, Potsdam Royals und die Schwäbisch Hall Unicorns – mit dem Verband und der Liga kommen, auf dem das weitere Vorgehen besprochen werden soll. Noch ist offen, wie die Meisterschaft 2020 – deren Start momentan für das erste September-Wochenende geplant ist – gespielt werden kann, da die Möglichkeiten an den verschiedenen GFL-Standorten aufgrund der abweichenden Regelungen in den einzelnen Bundesländern zu verschieden sind.

„Uns ist es wichtig, dass Football nicht einfach ein ganzes Jahr nicht stattfindet“, sagte Monarchs-Präsident Sören Glöckner. Das sei man nicht nur den Teammitgliedern, sondern auch den Fans und Sponsoren schuldig. „Wir sind dankbar für die Solidarität, welche wir auch aus den Arbeitsgruppen wie Team-Sport-Sachsen und der Politik erfahren haben und freuen uns, dass sich auch der American Football Verband Deutschland trotz widriger Bedingungen weiterhin müht, eine Saison 2020 zu ermöglichen“, so Glöckner weiter. Gerade im Hinblick auf das kommende Jahr sei es wichtig, jetzt Erfahrungen zu sammeln. Dann, so Glöckner zuversichtlich, „werden wir die Corona-Pandemie meistern“.