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Dresden: Mordanklage nach Messerattacke

In einem Park wäre eine 22-Jährige beinahe verblutet. Ein gleichaltriger Mann soll sie gezielt getötet haben wollen.

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Im Februar nahm die Dresdner Polizei einen Mann fest. Er soll eine Frau versucht haben, zu töten. Nun ist Anklage wegen Mordes gegen ihn erhoben worden.
Im Februar nahm die Dresdner Polizei einen Mann fest. Er soll eine Frau versucht haben, zu töten. Nun ist Anklage wegen Mordes gegen ihn erhoben worden. © Symbolfoto: Jürgen Lösel

Dresden. Mit einem Messer soll er ihr in den Bauch gestochen haben. Nur durch eine Notoperation gelang es, die Frau zu retten. Nun, vier Monate später, erhebt die Dresdner Staatsanwaltschaft Anklage gegen den 22-jährigen Beschuldigten.

Die vorgeworfene Tat passierte am frühen Abend des 2. Februar dieses Jahres. Der Mann und die 22 Jahre alte Frau, beide Iraker, begegneten sich gegen 18.30 Uhr im Hugo-Bürkner-Park an der Teplitzer Straße. Er soll ihr dort gezielt mit dem Messer in den Bauch gestochen haben, um sie zu töten, heißt es. "Die Staatsanwaltschaft geht im Ergebnis der Ermittlungen davon aus, dass der Beschuldigte das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt hat, da die Geschädigte mit einem solchen Angriff überhaupt nicht gerechnet hatte, was der Beschuldigte erkannt und ausgenutzt hatte."

Der Beschuldigte wurde kurz nach der Tat festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt, der ihn in Untersuchungshaft schickte. Der Vorwurf damals lautete zunächst versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Ob sich Täter und Opfer kannten und was der Hintergrund der Attacke war, teilten die Ermittler nicht mit.

Das Landgericht Dresden wird nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden. Einen Termin zur Hauptverhandlung gibt es noch nicht. Der 22-Jährige befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft. (SZ/sr)

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