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Nächster Schritt bei Königsbrücker Straße

Die Einwände im Planverfahren sind geprüft. Allerdings gibt es jetzt eine zusätzliche Aufgabe.

Von Peter Hilbert
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Zum Teil bekommt die Straßenbahn beim Ausbau der Königsbrücker Straße ein eigenes Gleisbett.
Zum Teil bekommt die Straßenbahn beim Ausbau der Königsbrücker Straße ein eigenes Gleisbett. © Visualisierung: Stadtverwaltung Dresden/renderwerk

Die Stadt plant schon lange, die Königsbrücker Straße zwischen Stauffenbergallee und Albertplatz auszubauen. Ende vergangenen Jahres hatte die Stadt den Bauantrag bei der Landesdirektion eingereicht, sodass das Genehmigungsverfahren beginnen konnte. Die Pläne hatten bis März öffentlich ausgelegen. Danach gab es rund 3.000 Einwendungen. Sie sind jetzt alle bearbeitet, teilt Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne) mit.

Dabei ging es um die Verkehrsführung, den Lärmschutz oder die Straßenplanung. So hatte sich die Bürgerinitiative „Königsbrücker muss leben“ beispielsweise gegen den breiteren Ausbau gewehrt. Jeder Einwand wurde vom Straßen- und Tiefbauamt geprüft, beantwortet und gegebenenfalls in die Pläne eingearbeitet. Die Unterlagen werden der Landesdirektion übergeben. Es folgt noch ein Erörterungstermin, der rechtzeitig bekannt gemacht wird. Dabei kann jeder sagen, ob er mit seiner Antwort zufrieden ist oder nicht.

Allerdings hat die Stadt jetzt noch eine weitere Aufgabe. Die Dresdner Verkehrsbetriebe haben für die Kreuzung am Bischofsweg eine geänderte Planung für die Fahrleitungsmasten angekündigt. „Deren Auswirkung auf die Königsbrücker Straße, und insbesondere die unterirdische Leitungsführung, muss jetzt noch geprüft werden“, erklärt der Baubürgermeister.

Der Baubeginn hängt wesentlich davon ab, wann das Genehmigungsverfahren bei der Landesdirektion abgeschlossen wird. Würde alles optimal laufen, könnte der Bau frühestens 2021 beginnen. Er dauert je nach Aufwand zwei bis zweieinhalb Jahre. Die gewählte Variante für den knapp 1,5 Kilometer langen Abschnitt soll alle Interessen berücksichtigen und den Verkehr dennoch nicht ausbremsen. 

Vorgesehen ist ein eigenes Gleisbett für die Straßenbahnen. Daneben gibt es je eine Fahrspur und den Radstreifen. Allerdings ist das nicht durchgängig so geplant. Zwischen Katharinenstraße und Bischofsweg müssen sich Autos und Bahnen eine Spur zugunsten von Gehwegen teilen.

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