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CDU drängt auf das 365-Euro-Ticket

Leipzig hat es nun beschlossen, Dresden soll nachziehen. Bus- und Bahnfahren für einen Euro pro Tag, so das Ziel. Doch die CDU kritisiert Dresdens "Hinhaltetaktik".

Von Andreas Weller
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Bus- und Bahnfahren für einen Euro am Tag: Das will die CDU auch für Dresden.
Bus- und Bahnfahren für einen Euro am Tag: Das will die CDU auch für Dresden. © Sven Ellger

Über das 365-Euro-Jahresticket für Bus und Bahn wird bereits eine Weile diskutiert. Die CDU hat es im Wahlprogramm und drängelt nun.

Erst vor wenigen Wochen hat es der Stadtrat abgelehnt, für das Ticket auch nur ein Konzept erstellen zu lassen. Nun hat der Leipziger Rat allerdings beschlossen, ein 365-Euro-Ticket in den Nahverkehrsplan aufzunehmen. Damit ist eine Hürde genommen. Das ist für die CDU Anlass, es erneut für Dresden zu fordern.

"Ich finde es bemerkenswert, mit welcher politischen Entschlossenheit der Leipziger Stadtrat ein innovatives ÖPNV-Konzept auf den Weg bringt", so CDU-Stadtrat Veit Böhm. "Von einem so breiten Konsens sind wir hier in Dresden leider meilenweit entfernt."  Böhm kritisiert Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) und die anderen Fraktionen, bis auf Die Linke. "Die Hinhaltetaktik der im Dresdner Stadtrat vertretenen Fraktionen von Grünen, SPD, Freien Wählern, FDP und AfD sowie des Oberbürgermeisters verliert nach der Entscheidung in Leipzig nun vollends an Glaubwürdigkeit."

Böhm nennt das "parteipolitischen Starrsinn". Ziel der CDU bleibe die Einführung des 365-Euro-Tickets. Bis Mitte 2020 sollen die notwendigen Rahmenbedingungen dafür. geschaffen werden. Die CDU arbeite bereits lange daran. "Was im SPD-regierten Leipzig geht, muss auch in Dresden funktionieren", so Böhm

Das 365-Euro-Ticket würde die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) etwa 30 bis 35 Millionen Euro pro Jahr kosten, ohne den dann notwendigen Ausbau von Strecken und Taktung. 

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