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Neuer Chefarzt für Dresden

Steffen Gerlach übernimmt die Abteilung Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum. Diese ist auf schonende Behandlungen von Tumoren in der Lunge spezialisiert.

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Steffen Gerlach ist seit diesem Mittwoch neuer Chefarzt für die Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum.
Steffen Gerlach ist seit diesem Mittwoch neuer Chefarzt für die Thoraxchirurgie am Städtischen Klinikum. © Städtisches Klinikum

Dresden. Seit diesem Mittwoch ist Dr. Steffen Gerlach Chefarzt der Fachabteilung Thoraxchirurgie im Städtischen Klinikum Dresden. Im Fokus der eigenständigen Abteilung, die Gerlach nun leitet, stehen moderne und schonende Operationsverfahren zur Behandlung von Lungenkrebs und Metastasen der Lunge. Das teilt das Klinikum mit.

Der Bereich ist in die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie eingegliedert, die von Chefarzt Prof. Dr. Sören Torge Mees geleitet wird. Der neue Chefarzt ist ausgewiesener Spezialist für minimal-invasive Eingriffe. Zuletzt war Gerlach Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie in der Sozialstiftung Bamberg.

Praktika in London und Toronto

"Ich habe mich auf Dresden und vor allem das Klinikum gefreut. Das städtische Haus verfügt vom MRT bis zum PET-CT über alles, was sich ein Thoraxchirurg diagnostisch wünscht. Und es sind alle Fachgebiete für eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit vorhanden", so Gerlach. Die sogenannte Positronenemissionstomographie/ Computertomographie (PET/CT) ist ein bildgebendes Verfahren. Mit ihm kann man einerseits die Funktion des Körpers - im PET - und andererseits die Form des Körpers - im CT - darstellen.

Neben dem Studium der Humanmedizin an der Martin-Luther-Universität in Hamburg hat Gerlach Praktika in London und Toronto absolviert. Während seiner chirurgischen Ausbildung in Leipzig entschied er sich für eine Facharztausbildung zum Thoraxchirurgen in Bremen. Außerdem ist Gerlach Facharzt für Gefäßchirurgie.

Früh hat Gerlach damit begonnen, sich auf minimal-invasive Eingriffe zu spezialisieren: insbesondere auf die Video-assistierte Thorakoskopie (VATS). Diese videoendoskopische Operationstechnik ist eine Methode, mit der Erkrankungen der Lunge, des Mittelfellraumes sowie der Brustkorbwand minimal-invasiv behandelt werden können. Die Patienten erholen sich laut Klinikum nach derartigen Operationen schneller vom Eingriff und sind früher mobil. 

Operationen mit Videotechnik sind sein Spezialgebiet

Auch in Dresden will Gerlach die minimal-invasive Chirurgie ausbauen und verstärkt sogenannte VATS-Lobektomien durchführen. Dabei wird die betroffene Lungeneinheit über drei kleine Körperöffnungen entfernt. 

Wichtig sei ihm eine fachübergreifende Zusammenarbeit. Die Integration seiner Fachabteilung in das Viszeralonkologische Zentrum im Klinikum bilde dafür die optimale Basis. "Wir freuen uns, mit Dr. Steffen Gerlach unser Spektrum zu erweitern und die Onkologie in Dresden und der Region zu stärken", so Dr. Lutz Blase, Medizinischer Direktor im Städtischen Klinikum. (SZ)

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