Dresdens neue Wohnungsbaugesellschaft, die Wohnen in Dresden (WID), soll auf einen Schlag deutlich mehr Wohnungen bekommen. Die Stadtverwaltung unter Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) schlägt dem Stadtrat vor, 327 schon existierende Wohnungen dem städtischen Unternehmen zuzuschlagen. Sie befinden sich alle in Pieschen, unter anderem auf der Oschatzer Straße, der Robert-Matzke-Straße, der Leisniger Straße und der Rehefelder Straße.
Wie ist das möglich? Pieschen galt bislang als Sanierungsgebiet. Viele Immobilien wurden nach der Wende in ein Treuhandvermögen übertragen. Dieses Jahr sollen die Sanierungsziele erreicht werden. Damit gelte die Tätigkeit der Treuhänder als beendet, so die Stadt. In diesem Zuge sei das Treuhandvermögen aufzulösen und an die Stadt zu übertragen. Einen Teil will die Verwaltung an die WID weiterreichen.
Geplant ist, die Wohnungen Menschen mit einem niedrigen bis mittleren Einkommen anzubieten, die nicht die Voraussetzungen für einen Wohnungsberechtigungsschein erfüllen. Laut Stadt haben die neuen WID-Immobilien einen Verkehrswert von rund 38,8 Millionen Euro.