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Demo gegen Missstände bei Betriebsrente

In Dresden wollen Betroffene am Donnerstag auf Ungerechtigkeiten bei der Altersvorsorge über Direktversicherungen hinweisen.

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Altersvorsorge über Direktversicherungen wurden steuerlich gefördert. Mit einem neuen Gesetz mussten viele Rentner jedoch rückwirkend Abgaben zahlen.
Altersvorsorge über Direktversicherungen wurden steuerlich gefördert. Mit einem neuen Gesetz mussten viele Rentner jedoch rückwirkend Abgaben zahlen. © dpa-Zentralbild

Die Regionalgruppe der sächsischen Direktversicherungsgeschädigten demonstriert am Donnerstag zwischen 14 und 17 Uhr in Dresden. Die Betroffenen wollen auf Ungerechtigkeiten bei der Altersvorsorge über Direktversicherungen hinweisen. Renten wie diese wurden steuerlich gefördert, die Zahlungen zu Rentenbeginn sollten von Sozialabgaben befreit sein. Zumindest war das bis 2003 so.

Dann wurde mit dem Gesundheitsmodernisierungsgesetz im Bundestag und Bundesrat die Abgabepflicht beschlossen, und zwar rückwirkend für alle Verträge. Der Verein bezeichnet diese Entwicklung als Last, „die die Lebensplanung vieler Betroffener über den Haufen geworfen“ hätte. Rund sechs Millionen Rentner sind im Verein seit 2015 organisiert. 

Die Demo führt über den Parkplatz an der Pieschener Allee über das Ostraufer und das Terrassenufer zur Carolabrücke. Auf der Neustädter Elbseite geht es zum Palaisplatz Richtung Antonstraße. Über die Marienbrücke führt der Zug zur Pieschener Allee. (SZ/mes)

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