Dresden. Autofahrer brauchten am Montag in Dresden Nerven wie Stahlseile: Nur zwei Tage nach dem tragischen Busunglück vom Sonnabend ereigneten sich auf der A4 mehrere Unfälle, der folgenschwerste zwischen den Abfahrten Hellerau und Wilder Mann in Richtung Chemnitz. Drei Lastwagen sind hier am Nachmittag aufeinandergefahren. Einer der Fahrer wurde dabei in der Kabine eingeklemmt und schwer verletzt. Ein 52-jähriger Fahrer prallte mit seinem Laster gegen 13.45 Uhr zunächst kurz vor der Abfahrt Wilder Mann auf einen vorausfahrenden Lkw, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Dieser wurde dann auf einen dritten Laster geschoben, der gegen die Leitplanke prallte und seine Ladung verlor. Absperrgitter lagen auf der Straße, die Mittelleitplanke war zerbrochen. Der Fahrer des Wagens, der den Unfall verursachte, erlitt schwere Verletzungen, auch der Fahrer des mittleren Trucks wurde verletzt.
Unfälle auf der A4 in Dresden
Die Autobahn musste voll gesperrt werden, da sich die Bergung als schwierig erwies. Die Polizei leitete den Verkehr von der Autobahn. Auf den offiziellen Umleitungsstrecken, aber auch auf den Schleichwegen, kam es zu langen Staus.
Unfall auch in der Gegenrichtung
Bereits am Montagvormittag geriet ein Laster zwischen den Abfahrtstellen Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt in Brand, kurz danach gab es einen weiteren Unfall bei Wilsdruff. Die Folge waren lange Staus auf der Autobahn, aber auch im Stadtgebiet Dresden. Ein weiterer Lkw-Unfall auf der A17-Überleitung zur A4 am Dreieck Dresden-West trug zum Verkehrschaos in und um die Landeshauptstadt bei. (dpa/szo)