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Straßensperrungen für Demos in Dresden

In der Innenstadt wird es am Sonnabend eng. Neonazis demonstrieren, Tausende wollen dagegen protestieren.

Von Christoph Springer
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Im gesamten Dresdner Zentrum werden am Sonnabend Verkehrsbehinderungen erwartet, auch bei Straßenbahnen und Bussen.
Im gesamten Dresdner Zentrum werden am Sonnabend Verkehrsbehinderungen erwartet, auch bei Straßenbahnen und Bussen. © Rene Meinig (Symbolbild)

Zwischen Hauptbahnhof und Elbe müssen die Dresdner heute, an diesem Sonnabend, mit erheblichen Behinderungen rechnen. Grund dafür sind mehrere Demonstrationen im Stadtzentrum. Die ersten beginnen am späten Vormittag, am Nachmittag sind dann drei Demozüge in der Innenstadt unterwegs. Anlass ist der 13. Februar.

Voraussichtlich auf der Lingnerallee treffen sich heute Neonazis zu einem sogenannten Gedenkmarsch durch die Stadt. Sie wollen durchs Zentrum laufen. Gegen dieses Treffen protestieren Dresdner und Gäste ab etwa 12.30 Uhr zunächst mit zwei Demonstrationszügen. Sie treffen sich jeweils um 11 Uhr am Hauptbahnhof und auf dem Alaunplatz und ziehen von dort zur St. Petersburger Straße nahe dem Pirnaischen Platz.

NPD-Stadtbezirksbeirat Maik Müller hat die Demonstration der Neonazis angemeldet. Er rechnet laut Stadt mit 800 Teilnehmern. Der Verfassungsschutz, der bei der Kundgebung der Rechtsextremen um den 13. Februar 2019 rund 1.500 Teilnehmer gezählt hat, schließt nicht aus, dass es auch in diesem Jahr wieder eine vierstellige Zahl werden könnte. 

Die Polizei muss das Demonstrationsrecht durchsetzen und dafür sorgen, dass die Neonazis durch die Stadt laufen können. Das akzeptieren ihre Gegner nicht und haben deshalb Blockadeversuche angekündigt. Im vergangenen Jahr haben die Beamten mehrere solcher Versuche unterbunden und Sitzblockaden geräumt. Die Rechten konnten deshalb von der Lingnerallee über den Dr.-Külz-Ring und die Budapester Straße zum Hauptbahnhof laufen.

Stadt und Dresdner Verkehrsbetriebe warnten bereits mehrfach vor Verkehrsbehinderungen bis in den Abend hinein.

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