Dresden. Der neue Fußweg an der Carolabrücke wächst zusehends. Das neue Betonband des flussaufwärts liegenden Brückenzugs zieht sich schon von der Neustädter bis auf die Altstädter Seite. Am Wochenende muss das Terrassenufer im Bereich der Brücke voll gesperrt werden, teilt die Stadt mit. Von Sonnabend, 6 Uhr, bis zum Sonntag, 18 Uhr, ist die Straße dicht. Eine Umleitung wird weiträumig ausgeschildert. Fußgänger können die Passage aber weiter nutzen.

Anfang Mai hatten die Bauleute der Firma Hentschke Bau damit begonnen, per Kran die Betonfertigteile für den neuen Geh- und Radweg einzuheben. Er ist jetzt schon über 300 Meter lang. Bis August soll das abgeschlossen werden. Bei der Sanierung wird der Weg von 3,6 auf 4,25 Meter verbreitert. Möglich wird das, da erstmals beim Großbrückenbau leichter Carbon- beziehungsweise Basaltbeton zum Einsatz kommt. 

Gemeinsam mit dem Institut für Massivbau der TU Dresden beschreitet die Stadt damit neue Wege. Auf die Fertigteile kommt eine weitere, etwa zehn Zentimeter starke Betonschicht. Im unteren Teil davon wird zwar noch eine Lage der herkömmlichen Stahlbewehrung eingebaut. Doch darüber kommen Stäbe aus Carbon oder Basalt, die von Kunststoff umhüllt sind.

Geplant ist, den Weg im Oktober freizugeben. Derzeit müssen Fußgänger und Radfahrer auf dieser Seite noch den schmalen Ersatzweg zwischen der Baustelle und dem mittleren Zug der Carolabrücke nutzen. Die Sanierung des gesamten Brückenzuges soll bis zum Frühjahr kommenden Jahres abgeschlossen werden. 

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