Dresden. Fortsetzung folgt. Nach der gelungenen Premiere 2017 richten die Turnerinnen des Dresdner SC am 7. November 2020 zum zweiten Mal den letzten Wettkampf in der 1. und 2. Bundesliga aus. Vor zwei Jahren erlebten mehrere tausend Zuschauer in der Margon-Arena die deutschen Top-Athleten wie Pauline Schäfer und Elisabeth Seitz. „Dafür haben wir damals viel positives Feedback bekommen. Wir haben uns daher entschlossen, dem Dresdner Publikum wieder Spitzenturnen zu bieten", begründet DSC-Cheftrainer Tom Kroker.
Dann wollen sich die Talente des DSC selbst möglichst mit den Besten messen. Am Wochenende haben sie die Chance - wie beim Wettkampf in eigener Halle vor zwei Jahren -, in die erste Liga des deutschen Turnens aufzusteigen. „Wir gehen als Tabellenführer punktgleich mit dem Zweiten in den letzten Wettkampf in der zweiten Liga und das Ziel ist klar: Nächstes Jahr wollen wir wieder erstklassig turnen“, sagt Trainer Kroker. Seine Mannschaft war 2017 schon einmal aufgestiegen, musste aber nach einem Jahr wieder in die zweite Liga zurückkehren.
In Potsdam findet am Samstag ab 12 Uhr der letzte von vier Wettkampftagen des Jahres 2019 statt. Dort fällt die Entscheidung. „Wir wollen gern als Tabellenführer aufsteigen, aber das wird gegen das starke Team Tittmoning nicht leicht. Bei uns fehlen verletzungsbedingt mehrere Turnerinnen“, erklärt Kroker die Ausgangslage.
Teamkapitän Julia Vietor, die seit Herbst in Wiesbaden studiert, wird an zwei Geräten das Team anführen. Doch auch wenn es mit Rang eins nicht klappen sollte, gibt es für die Dresdner Turnerinnen eine zweite Chance. Denn gewinnt die zweite Mannschaft des TSV Tittmoning (derzeit 2.) die Liga, darf das Team nicht aufsteigen, weil in der Bundesliga nicht zwei Mannschaften eines Vereins antreten können. Tittmoning ist im Oberhaus bereits mit einer Mannschaft auf Platz zwei vertreten.
„Für uns ist das erstmal zweitrangig. Wir wollen eine gute Leistung präsentieren und das mit unserem eigenen Nachwuchs. Und wenn es mit dem Aufstieg klappt, dann wollen wir uns diesmal langfristig etablieren“, betont Tom Kroker. (SZ)