Dresden warnt vor Baden in Springbrunnen

Dresden. Es passiert fast täglich auf dem Jorge-Gomondai-Platz, manchmal auch auf der Hauptstraße. Oft auf der Prager Straße, gelegentlich am Albertplatz und auf dem Palaisplatz: Kinder baden in Springbrunnen, auf dem Albertplatz und dem Palaisplatz wurden auch schon Erwachsene in den Brunnenbecken gesehen. Eine willkommene Abkühlung, vor allem, wenn es so heiß wird, wie die Meteorologen es für die kommenden Tage vorhergesagt haben.
Doch das Baden in Springbrunnen ist nicht nur gefährlich, es ist auch verboten und kann eine Geldbuße bis zu 1.000 Euro kosten, warnt die Stadtverwaltung. "In den Wasserbecken der Springbrunnen besteht eine große Verletzungsgefahr durch beispielsweise Überlaufkanten aus Stahl, Düsen und Scheinwerfer", erklären die Verantwortlichen aus dem Rathaus. Auch künstlerisch gestaltete Elemente, wie die Pusteblumen auf der Prager Straße oder am Albert-Wolf-Platz (Prohlis), könnten zu Verletzungen führen. Dazu kämen Verletzungsgefahren durch Glasscherben und anderen Unrat, der in den Wasserbecken liegen kann. Der Beckenboden kann glatt sein, das heißt zusätzlich: Rutschgefahr.
Außerdem gelten für Brunnen nicht die Wasserqualität-Regeln, die etwa in Freibädern und Schwimmhallen eingehalten werden müssen. Deshalb kann das Baden in den Fontänenbecken nicht nur gefährlich sein, sondern ist außerdem noch unhygienisch, so die Stadtverwaltung.
Die Polizeiverordnung der Stadt regelt das Brunnenbaden in Paragraph 12. Dort steht, dass es untersagt ist, "Brunnen zweckwidrig zu benutzen". Dazu gehört trotz der Hitze auch das Baden. (SZ/csp)