Die Baustelle für den geplanten Elbtunnel der Drewag hat den Machern des Dresdner Weihnachtszirkus' so einiges Kopfzerbrechen bereitet. „Wir mussten deswegen unsere komplette Zeltstadt umplanen“, sagt Zirkus-Sprecher Dirk Porn. „Das war ein Kampf um jeden Quadratmeter.“ Inzwischen stehe die Planung.
Die Aufbauarbeiten auf dem Volksfestplatz an der Pieschener Allee haben in dieser Woche begonnen. Unter anderem wird der Zirkuseingang verlegt. Auf das kleine Vorzelt, in dem sonst die Traktorensammlung von Direktor Mario Müller-Milano zu sehen war, wird in diesem Jahr gezwungenermaßen verzichtet.
Auf die Qualität des Programms soll das alles jedoch keine Auswirkungen haben, verspricht Porn. „Wir präsentieren wieder einige der besten Zirkusnummern der Welt“, sagt er. Unter anderem werden diesmal Löwen, Tiger und ein Leopard gemeinsam in der Manege zu sehen sein. Geplant sind 39 Vorstellungen vom 18. Dezember bis zum 5. Januar 2020.
Ausgebüchste Zebras wie im vergangenen Jahr wird man diesmal mit Sicherheit nicht durch Dresden laufen sehen. „Das war einfach eine Verkettung höchst unglücklicher Umstände“, sagt Dirk Porn. Neue Sicherungsmaßnahmen seien nicht nötig gewesen. Abgesehen davon sind diesmal gar keine Zebras im Programm dabei. Dennoch sei es keineswegs ausgeschlossen, dass auch der tschechische Tiertrainer Jiri Berousek demnächst mal wieder für den Weihnachtszirkus engagiert werde. Eines der Zebras hatte die Flucht durch Dresden 2018 nicht überlebt.
In diesem Jahr will der Zirkus nun wieder ganz andere Schlagzeilen mit seinen spektakulären Nummern machen. Die Plätze in der ersten Reihe sind seit Monaten ausverkauft. Für die Vorstellungen rund um Weihnachten gibt es auch sonst kaum noch Karten. Die anderen Tickets gibt es zu Preisen zwischen 30 und 45 Euro beim SZ-Ticketservice. Vor Ort auf der Festwiese können die Karten ab sofort täglich von 10 bis 20 Uhr gekauft werden. Auch der Weg über die Zirkus-Homepage oder über die Hotline 0180/330233 ist möglich.