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Dresden will Solidarität zeigen

Eine Kundgebung an der Synagoge soll am Freitag der Opfer des Anschlags in Halle gedenken. Die Stadtgesellschaft soll klar Position beziehen.

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Auch vor der Synagoge in Dresden wurden nach dem rechtsextremen Terroranschlag von Halle Blumen abgelegt.
Auch vor der Synagoge in Dresden wurden nach dem rechtsextremen Terroranschlag von Halle Blumen abgelegt. © Sven Ellger

„Ihr seid nicht allein, wir sind an Eurer Seite in dieser schweren Zeit.“ Diese Aussage soll eine Kundgebung untermauern, die am Freitagnachmittag ab 17.30 Uhr an der Dresdner Synagoge stattfindet. Dazu rufen die Kirchen der Stadt, der Rektor der Technischen Universität Hans Müller-Steinhagen und Oberbürgermeister (OB) Dirk Hilbert (FDP) auf. Die Kundgebung soll die Solidarität der Dresdner mit der jüdischen Gemeinde zeigen.

Der Bürgerchor und der Philharmonische Chor werden die Kundgebung musikalisch umrahmen. Um 18.30 Uhr werden Vertreter von Kirche und Stadt auch am Schabbat-Gebet in der Synagoge teilnehmen.

OB Hilbert sagt dazu: „Die Ereignisse in Halle haben weltweit Entsetzen verursacht – auch bei uns in Dresden.“ Dabei dürfe es aber nicht bleiben. „Wir müssen der unschuldigen Opfer gedenken und gleichzeitig als Stadtgesellschaft klar Position beziehen.“ Und der OB stellt klar: „Rassismus und Antisemitismus, ob anonym im Netz oder mit offener, grausamer Gewalt wie in Halle, sind Hauptfeinde unserer Demokratie.“ Nach diesem Anschlag dürften wir nicht zum Alltag übergehen, „sondern der Einsatz für die Würde und Unversehrtheit aller Menschen muss unser Alltag sein.“ (SZ)

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