Dresdens Chöre singen, es treten Bands auf, und es wird klare Worte von Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) geben. Nach den Pöbeleien vom 3. Oktober bezieht auch das Stadtoberhaupt klar Position gegen Pegida und fordert die Dresdner auf zu zeigen, dass diese Menschen nur eine Minderheit in dieser Stadt sind.
„Wir dürfen unsere Stadt nicht in Geiselhaft von einer Gruppe wie Pegida nehmen lassen, die keinerlei konstruktiven Weg mehr beschreitet“, stellte OB Hilbert in seinem Brief an die Bürger klar. Die asylfeindliche Gruppe biete keine Lösungen an und verfolge kein Ziel. „Wir dürfen uns aber auch nicht in Sippenhaft nehmen lassen für diese Krakeeler, deren Bilder um die Welt gehen. Wir müssen in der Lage sein, ein anderes Bild auszusenden.“ Genau das erhofft sich Hilbert von dem Bürgerfest, das um 17 Uhr beginnt.
Außerdem gibt es zahlreiche Demonstrationen, die sich ebenfalls gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus aussprechen. Viele Demonstrationsteilnehmer wollen im Anschluss auch zum Bürgerfest kommen. Um mögliche Störungen von Pegida-Anhängern zu verhindern, wird ausreichend Polizei in der Stadt sein. Die Beamten aus ganz Deutschland sind seit Sonntag in Dresden, um den verschobenen Jahrestag von Pegida zu sichern. (SZ/awe)