Dresden. Die Dresdner Polizei hat am Mittwoch mit einem Hubschrauber nach einer Frau gesucht, von der vermutet wurde, dass sie in Trachau in einer Notsituation sein könnte. Wie ein Polizeisprecher auf SZ-Nachfrage am Mittwoch bestätigte, wandte sich eine Passantin am Morgen an die Polizei, weil sie Hilferufe einer Frau gehört haben will.
Diesen Hinweis habe man ernst genommen und zunächst ein unübersichtliches Wald- und Wiesengebiet hinter dem Bahnhof Trachau fußläufig mit Streifenbesatzung durchsucht. Weil dort in den Büschen niemand gefunden worden sei, kam später ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Doch auch mit diesem blieb die Suche nach einer Person in Not erfolglos.
"Wir schließen aus, dass sich jemand in hilfloser Lage befindet und haben deshalb den Einsatz beendet", erklärte ein Polizeisprecher am Mittwochabend. Trotzdem könne eine Straftat nicht ganz ausgeschlossen werden.
Am Donnerstagmorgen veröffentlichte die Polizei deshalb einen Zeugenaufruf. Sie präzisiert darin auch den Suchort: ein Grundstück an der Hildesheimer Straße. "Eine Passantin hatte von einem Fußweg aus eine Frauenstimme um Hilfe rufen gehört", heißt es im Polizeibericht.
Zeugen, die Angaben zur Herkunft der Schreie machen können, werden gebeten, sich unter 0351 483 2233 an die Polizeidirektion Dresden zu wenden. (SZ/dob)