In einer Erlebnisausstellung sollen ab nächstem Jahr die Etappen der Zwinger-Entwicklung dargestellt werden, die als Sphären bezeichnet werden. In diesen fünf Welten erleben die Besucher, wie die Festung und später der Zwinger entstanden sind, barocke Feste, die Orangerie mit den Zwingergärten, und andere Ereignisse bis hin zu einer virtuellen Stadttour in der Gegenwart.
Dafür werden seit vergangenem Jahr die Bogengalerie L und das Erdgeschoss des Französischen Pavillons ausgebaut. „Die Arbeiten liegen im Zeitplan“, erklärt Sprecher Alwin-Rainer Zipfl vom Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB).
Die Rohbauarbeiten im Untergeschoss des Französischen Pavillons sind fast beendet. Dort installieren Handwerker dann Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Freitreppen werden erneuert. Dort entstehen im Untergeschoss neue Technikräume. Vorbereitet wird derzeit der Ausbau der Erdgeschosse der Bogengalerie und des Französischen Pavillons.
Zuvor hatte es umfangreiche archäologische Untersuchungen gegeben. Entdeckt wurden dabei Ausmalungen aus der Bauzeit der Gemäldegalerie Mitte des 19. Jahrhunderts. Im benachbarten Pirna-Saal ist ein Lift vom Zwingerhof zum Wall geplant. Dadurch entsteht ein attraktiver zentraler Punkt, an dem Besucher auf den Wall kommen.
Derzeit erhalten Besucher in der Filmkuppel im Zwingerhof schon einen Vorgeschmack. Bis Juni 2020 wird auf einer großen Leinwand eine audiovisuelle Projektion über die Jahrhunderthochzeit des Kurprinzen Friedrich August 1719 gezeigt. In viel größerem Umfang wird die Präsentation ab September 2020 in den ausgebauten Räumen zu sehen sein. (SZ/phi)