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Warum Sachsens Justizministerin Katja Meier den CSD unterstützt

Auch Sachsens Landesregierung unterstützt den Christopher Street Day in Dresden. Ein Grußwort von Ministerin Katja Meier.

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Katja Meier (Grüne) ist sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung.
Katja Meier (Grüne) ist sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung. © PR

Von Katja Meier,
sächsische Staatsministerin der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung

Dresden. Wenn wir in diesem Jahr den Christopher Street Day feiern, nähern wir uns diesem Anlass einmal mehr aus zwei Perspektiven: Da ist zum einen die überzeitliche Dimension des Anlasses, der die Anliegen der lsbtiq*-Community sichtbar macht und im Zeichen von Toleranz und Vielfalt steht.

Da sind aber auch die tagesaktuellen Zusammenhänge, angesichts derer es unverändert wichtig bleibt, Anfeindungen und Intoleranz gegenüber Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- Inter und queeren Personen den Kampf anzusagen. An vielen Orten sind autoritäre Ideologien gerade wieder auf dem Vormarsch – nicht zuletzt dort, wo ewig-gestrige Despoten sich eine weniger vielfältige Welt zurückwünschen, oder besser gesagt: sich eine solche herbeifantasieren.

Leider wird auch vor unserer eigenen Haustür immer wieder versucht, ein friedliches und vielfältiges Miteinander zu verhindern. Laut den großen Studien zu Diskriminierungserfahren sowie zu lsbtiq*-Lebenslagen in Sachsen, die wir im letzten Jahr haben durchführen lassen, hat mehr als die Hälfte der Befragten im Freistaat schon selbst Ausgrenzung oder Benachteiligung erlebt. Zudem vermissen viele Menschen Chancengleichheit im Alltag und Sicherheit im öffentlichen Raum.

Dem setzen wir ganz klar entgegen, was auch im Mittelpunkt des Christopher Street Days steht: ein buntes und friedliches Miteinander aller Menschen – ohne Wenn und Aber! In den letzten drei Jahren haben wir große Fortschritte in Sachen Antidiskriminierungsarbeit gemacht: Wir setzen uns für eine bessere Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung ein, schließen Lücken im Diskriminierungsschutz und arbeiten intensiv am Entwurf für den zweiten Landesaktionsplan Vielfalt.

Diesen Weg werden wir fortsetzen – und gemeinsam Veränderung gestalten.

  • Transparenzhinweis: Das sächsische Justizministerium unterstützt Veröffentlichungen von Sächsische.de rund um den CSD in Dresden.