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Demo in Dresden gegen Polizeigewalt

Die Beamten mussten am Montag eine Kundgebung überwachen, die gegen Fehler bei ihrer Arbeit gerichtet war. Was der Anlass dafür war.

Von Christoph Springer
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Die Dresdner Polizei musste am Montag eine Demo überwachen, bei der es um sie selbst ging.
Die Dresdner Polizei musste am Montag eine Demo überwachen, bei der es um sie selbst ging. © Archiv,SZ/Uwe Soeder

Dresden. In der Neustadt fand am Montagnachmittag eine Demonstration statt, an der nach Angaben der Polizei etwa 70 Personen teilgenommen haben. Sie trafen sich um 16 Uhr auf dem Jorge-Gomondai-Platz. Auch die Polizei war vor Ort.

Thema der Demonstration waren die Beamten selbst und Fehler, die bei Einsätzen passieren können. Anlass der Demonstration: der "Internationale Tag gegen Polizeigewalt". Die Polizei stelle sich "immer wieder als ein geschlossenes, unantastbares und vor allem unfehlbares System dar", so die Organisatoren, die sich "Kooperation gegen Polizeigewalt" nennen. Gewalt werde "im Polizeiapparat durch strenge Hierarchien, vorherrschenden Korpsgeist und der Forderung nach Gehorsam gefördert oder bewusst gedeckt", behaupteten sie.

Darüber hinaus würden Ermittlungen wegen solcher Fälle zumeist nicht ausreichend verfolgt und Verurteilungen von Polizisten wegen solcher Taten seien selten. Betroffene hätten es schwer, Gehör zu finden.

Konkrete Beispiele für solche Fälle nannten die Organisatoren, die sich laut der Polizei auch beim Beginn der Demonstration nicht zu erkennen gaben, in ihrem Aufruf nicht. Die Kundgebung nahe dem Alberplatz am Beginn der Haupstraße verlief friedlich, teilte die Polizei am Spätnachmittag auf SZ-Anfrage mit. (SZ/csp)

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