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Rettungsplan für ausgefallene Dresdner Stadtteilfeste gefordert

Drei große Feste in Dresden fallen dieses Jahr aus. Nun soll Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) einen Plan entwickeln, damit die Feste ab 2024 wieder stattfinden.

Von Connor Endt
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2018 gab es noch eine "Bunte Republik Neustadt". Doch auch dieses Jahr muss das beliebte Stadtfest ausfallen.
2018 gab es noch eine "Bunte Republik Neustadt". Doch auch dieses Jahr muss das beliebte Stadtfest ausfallen. © Sven Ellger

Dresden. Nach der Absage des Elbhangfestes, der "Bunten Republik Neustadt" (BRN) und des Hechtfestes fordert Die Linke jetzt ein Umdenken bei den Dresdner Stadtteilfesten. "Wenn drei unterschiedliche Feste hintereinander ausfallen, muss es dafür systemische Gründe geben", sagt Linken-Stadtrat Tilo Kießling.

Seine Fraktion hat deshalb einen Antrag in den Dresdner Stadtrat eingebracht. Die Linken fordern, dass Oberbürgermeister Dirk Hilbert einen Bericht über die Gründe für das Aus der drei Stadtteilfeste vorlegt. Weiterhin soll Hilbert bis zum 31. Oktober 2023 einen Maßnahmenplan vorlegen, damit die Stadtteilfeste im kommenden Jahr wieder stattfinden können. Dazu könnten laut der Linken etwa erleichterte Genehmigungsverfahren, besondere Satzungen oder eine finanzielle Unterstützung durch die Stadt zählen.

"Die Organisation muss für die Veranstalter einfacher werden", so Kießling. Aktuell gebe es zu viele bürokratische Hürden, der Organisationsaufwand sei viel zu hoch. Der Antrag der Linken muss noch vom Stadtrat beschlossen werden.

Veranstalter und Verwaltung an einen Tisch bringen

Zusätzlich zu ihrem Beschlussvorschlag beantragt Die Linke eine Anhörung, um Festorganisatoren und Stadtverwaltung an einen Tisch zu bringen. "Wir müssen den Details nachspüren und herausfinden, vor welchen Problemen die Veranstalter stehen", so Kießling.

Das Elbhangfest fällt dieses Jahr aus, weil das gesetzte Minimalziel von 12.000 verkauften Tickets nicht erreicht wurde. Die BRN kann das vierte Jahr in Folge nicht stattfinden, weil die Stadt auf einen Gesamtveranstalter besteht, den es nicht gibt. Auch das Hechtfest muss ausfallen, weil es laut den Veranstaltern "weder finanziell noch organisatorisch möglich ist, das Hechtfest in der Form der letzten Jahre als ehrenamtlicher Verein zu stemmen."