Dresden
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Erdhörnchen-Nachwuchs im Dresdner Zoo

Endlich kommen sie raus. Mehr als einen Monat hat sich der Hörnchen-Nachwuchs im Bau versteckt, jetzt spielen sie im Zoogehege vor den Besuchern.

Von Luisa Zenker
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Drei Präriehunde-Junge erfreuen derzeit den Zoo Dresden und seine Besucher.
Drei Präriehunde-Junge erfreuen derzeit den Zoo Dresden und seine Besucher. © Christian Essler

Dresden. Die Schwarzschwanz-Präriehunde im Dresdner Zoo haben Nachwuchs. Entgegen der Erwartung handelt es sich hier nicht um Hunde, sondern um Erdhörnchen. Den drei kleinen Neugeborenen im Zoo ist das bestimmt herzlich egal. Sie spielen nun vergnügt im Gehege und können bei ihren ersten tapsigen Erkundungen beobachtet werden.

Nach einer Tragezeit von 35 Tagen versteckten sie sich nach der Geburt erst noch mehr als einen Monat im Bau, bevor sie sich an das Tageslicht trauten. Bisher kennt man das Geschlecht der süßen Nagetiere noch nicht, denn wenn man sich ihnen nähern will, sind sie ganz schnell verschwunden. Daher gibt es auch noch keine Namen für die nordamerikanische Gattung der Erdhörnchen.

Die kleinen Erdhörnchen versteckten sich zunächst über einen Monat im Bau.
Die kleinen Erdhörnchen versteckten sich zunächst über einen Monat im Bau. © Christian Essler

Präriehunden leben eigentlich in der Steppe. Dort bewohnen sie als Großfamilie weit verzweigte unterirdische Bauten. An den Einschlupflöchern halten stets einige Tiere Ausschau nach Feinden. Bei Gefahr alarmiert ihr Warnruf - der an ein Hundebellen erinnert - die gesamte Verwandtschaft. Den Winter verschlafen die keinen Nager meistens im Bau.

Im späten Frühjahr werden dann die Jungen geboren, bis zu acht können sich in einem Wurf befinden. Sie kommen nackt und blind auf die Welt, das Fell bildet sich erst nach drei Wochen. Deshalb bleiben sie auch so lange im Bau bei der Mutter, von der sie etwa 50 Tage gesäugt werden.