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Dresden macht Tempo beim Alten Leipziger Bahnhof

Das Quartier zwischen dem Neustädter Bahnhof und der Leipziger Straße verfällt seit Jahren. Jetzt sind Visionen gefragt. Die Dresdner sollen ran.

Von Luisa Zenker
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Das Areal in der Leipziger Vorstadt soll bebaut werden. Nun können die Dresdner entscheiden.
Das Areal in der Leipziger Vorstadt soll bebaut werden. Nun können die Dresdner entscheiden. © Sven Ellger

Dresden. Noch immer gibt es keine Lösung für das heruntergekommene Areal zwischen der Leipziger Straße und dem Bahnhof Dresden-Neustadt. Ursprünglich sollte hier ein neuer Globus-Markt errichtet werden. Jetzt gehört das Gebiet aber der Stadt, die an dieser Stelle unter anderem über Wohnungsbau nachdenkt. Damit das Konzept von vielen getragen wird, soll es nun eine Bürgerbeteiligung geben. Noch im Januar sollen sich die Dresdner einbringen.

Um was soll es in der Bürgerbeteiligung gehen?

In einer öffentlichen Videokonferenz will das Stadtplanungsamt die Ziele und das Verfahren zur Entwicklung des neuen Stadtquartiers vorstellen. Warum ein neues Stadtquartier? Was wird hier entstehen? Wer wird wie bei der Entwicklung beteiligt? Was sind die nächsten Schritte? All diese Fragen will die Stadt am Freitagabend, 21. Januar, beantworten. Danach dürfen die Bürger ihre eigenen Anmerkungen zu dem Gebiet loswerden.

Interessierte können sich bis zum 19. Januar unter der E-Mail-Adresse [email protected] anmelden. Anschließend erhalten die Teilnehmer eine Nachricht mit dem Link zur Veranstaltung.

Was ist grob am Alten Leipziger Bahnhof geplant?

"Wohnungen und wohnverträgliche Arbeitsstätten" sollen laut Stadt auf dem heruntergekommenen Gebiet in der Leipziger Vorstadt entwickelt werden. "Unter Wahrung der örtlichen Identität soll ein kleinteiliges und grünes Stadtquartier mit hoher Aufenthaltsqualität entstehen", heißt es von der Stadtplanung. Im Juni 2018 hat der Stadtrat dem Masterplan „Leipziger Vorstadt/Neustädter Hafen“ mit seinem Leitgedanken „Park schafft Stadt“ zugestimmt.

Nachdem die Entwicklung des Neustädter Hafens in vollem Gange ist, soll nun das städtebauliche Konzept für das Areal um den Alten Leipziger Bahnhof erarbeitet werden.

Wie läuft der Planungsprozess ab?

Hier heißt das große Schlagwort Bürgerbeteiligung. Die Stadt will ein Konzept erarbeiten, das von möglichst vielen Dresdnern und Dresdnerinnen getragen wird. Die Stadt möchte eine offene Planungswerkstatt für alle errichten, noch bevor die zuständigen Planungsbüros selbst Hand anlegen. Ziel sei es nicht nur, mit den Bürgern zu reden, sondern sie aktiv mitwirken zu lassen, heißt es vonseiten der Stadt.

Planungs- und Landschaftsarchitekturbüros werden über einen Teilnahmewettbewerb für das Projekt gewonnen. Ergebnis der Planungswerkstatt soll ein städtebaulich-freiraumplanerisches Konzept zur Entwicklung des Alten Leipziger Bahnhofs sein. "Auf dieser Basis wird das Amt die planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Bauen in Form eines oder mehrerer Bebauungspläne schaffen, so die Stadt Dresden.

Weitere Informationen: www.dresden.de/alter-leipziger-bahnhof