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Messerattacke in Dresden: Es hätte jeden treffen können

Der Prozessauftakt um die tödliche Messerattacke von Dresden offenbart die krude Gedankenwelt eines jungen Mannes, der aus religiösem Hass tötete.

Von Alexander Schneider
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Abdullah H. interpretierte eine Koran-Sure als Handlungsanleitung: Der 21-jährige Syrer muss sich am OLG Dresden für eine tödliche Messerattacke auf Touristen verantworten.
Abdullah H. interpretierte eine Koran-Sure als Handlungsanleitung: Der 21-jährige Syrer muss sich am OLG Dresden für eine tödliche Messerattacke auf Touristen verantworten. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/POOL/dpa

Die beiden Dresden-Besucher aus Nordrhein-Westfalen hatten keine Chance. Der Mann mit den Messern näherte sich ihnen von hinten und stach überraschend zu. Für Thomas L., einen 55-Jährigen Krefelder, kam jede Hilfe zu spät, er starb an seinen schweren inneren Verletzungen. Sein Partner Oliver L. (53) aus Köln überlebte schwer verletzt. Was genau am Abend dieses 4. Oktober 2020 in der Dresdner Innenstadt geschah, steht seit Montag im Mittelpunkt des Prozesses gegen Abdullah H. vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Dresden (OLG).

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